Die Freisetzung von CO2 gilt gemäß herrschender Meinung als Hauptursache des anthropogenen Klimawandels. |
Unvernünftiges > Unter der Maßgabe, dass Windindustrieanlagen in Deutschland die globalen CO2-Emissionen senken – was sie, wie hier dargelegt, nicht tun – werden Ausbauziele für die Windkraftkapazitäten landauf-landab mit Klimaschutzzielen begründet. Selbst wenn die falsche Prämisse zuträfe, ist diese Begründung nicht stichhaltig. Hier haben wir die aktuellsten öffentlich verfügbaren Zahlen der Internationalen Energie Agentur nach besten Wissen und Gewissen für Sie aufbereitet. |
CO2 Emissionen – Zahlen der internationalen Energieagentur IEA
Anders als beispielsweise Handelsstatistiken, denen in Steuerdokumenten erfasste Zahlungsströme zugrunde liegen, beruhen diese Zahlen nicht auf Messungen, sondern auf Schätzungen.
Die internationale Energieagentur IEA ist die international renommierte Organisation, die über die dazu nötige Kompetenz verfügt. Die Zahlen der IEA sind für Regierungen und regierungsnahe Organisationen weltweit die relevante und anerkannte Quelle.
Zur IEA gelangen Sie hier.
Die von uns verwendeten Daten können Sie hier selbst herunterladen.
Die Zahlen sprechen für sich.
Und sie sprechen für unsere Position zum Thema Klimawandel, die an den wissenschaftlichen Beirat am Bundeswirtschaftsministerium angelehnt ist.
CO2 Emissionen – Zahlen der internationalen Energieagentur IEA
In den letzten 40 Jahren sind die Emissionen kontinuierlich gestiegen – einzige Ausnahme: die Finanzkrise 2008/09.
Gerade in den letzten 20 Jahren ist die Bedeutung der Industrieländer stark gesunken. Die Bedeutung der aufstrebenden Schwellenländer ist stark gestiegen.
Nebenbemerkung : Die seit 2005 fallenden Emissionen der EU-27 können durchaus als Erfolg des Emissionshandelssystems interpretiert werden. Näheres dazu finden Sie hier.
Anteile ausgewählter Länder an den CO2 Emissionen
Betrachtet man statt der absoluten Werte die Anteile ausgewählter Länder an den weltweiten Emissionen, so wird deutlich, dass insbesondere China über die letzten 20 Jahre hier sehr stark an Bedeutung gewonnen hat, während insbesondere Europa und Deutschland immer weniger relevant geworden sind.
Vergleich man verschiedene Zeitpunkte, so wird dies noch augenscheinlicher.
Im Jahr 1992 betrug der deutsche Anteil (hier grün dargstellt) noch über 4 Prozent.
Über die nächsten zehn Jahre sank er auf 3,4 Prozent.
Im Jahr 2010 betrug der deutsche Anteil nur noch 2,5 Prozent.
Prognose für die Verteilung der CO2 Emissionen bis 2030
Projektionen der IEA zufolge, die wir aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht darstellen können, wird der Anteil Deutschlands und Europas bis zum Jahr 2030 weiter deutlich zurückgehen. Und zwar völlig unabhängig davon, welche Maßnahmen in Deutschland und Europa ergriffen werden – schlicht als Folge des unaufhaltsamen Bedeutungszuwachses der jetzt schon am schnellsten wachsenden Emittenten. Gegenwärtig entsprechen bereits die jährlichen Zuwächse der chinesischen knapp dem jährlichen Niveau der deutschen Emissionen.
Fazit
Die Vorstellung, dass man mit einer weiteren Reduktion der deutschen CO2-Emissionen eine Beeinflussung des Weltklimas erwirken kann, ist angesichts dieser Größenverhältnisse ziemlich abwegig.
Aus gegebenem Anlass sei an dieser Stelle noch der Hinweis angebracht, dass Klimaschutz-Ambitionen einzelner Bundesländer, die auf Reduzierung der bundeslandspezifischen CO2-Emisionen zielen, nachgerade absurd sind.
Unter der vereinfachenden Prämisse, dass auf Rheinland-Pfalz 1/16 der bundesdeutschen Emissionen entfällt, haben wir hier mal die Dimensionen abgetragen.
Diese Dimensionen legen nahe, dass deutsche Bundesländer nicht der Ort sind, an dem die Welt gerettet werden kann.
Hierzulande Natur zu zerstören, um von der völligen Bedeutungslosigkeit in die absolute Bedeutungslosigkeit zu gelangen, ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu rechtfertigen.
Dies heißt nicht, dass die Vogel-Strauß-Strategie angebracht ist.
Es heißt viel mehr, dass taugliche Instrumente an den richtigen Orten eingesetzt werden müssen. Mehr dazu hier.