Am 1. August 2016 widmete die ARD der Windkraft-Wirklichkeit einen halbstündigen Exclusiv-Bericht. In unbedingt sehenswerten dreißig Minuten beleuchtet das Redakteursteam Butter/Reinhardt, wie die Windkraftlobby agiert und zu Lasten von Mensch und Natur ihre wirtschaftlichen Interessen durchsetzt.
Auszug aus dem Beitrag Mehrere Bundestagsabgeordnete bestätigten im Interview mit REPORT MAINZ, es habe während des Gesetzgebungsverfahrens massiven Druck der Windkraft-Lobby auf die Parlamentarier gegeben. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held, der Mitglied im Energie- und Wirtschaftsausschuss ist, sagte: “Der Druck wird von der Lobby gerade im Bereich Windkraft sehr massiv durchgeführt. Zum Teil eben auch auf Vorsitzende der SPD aus meinem Wahlkreis, die dann kontaktiert werden, nach dem Motto: ‚Macht mal eurem Abgeordneten Druck! Der ist vielleicht nicht ausreichend für die Windkraft.‘ Und das ist in der Massivität doch einmalig.” Der CDU-Fraktionsvize Michael Fuchs erklärte: “Ich habe es nie bei einer anderen Lobby so erlebt, dass so brutal vorgegangen wurde, dass so massiv auf die Abgeordneten eingeredet wurde, um persönliche Interessen umzusetzen. Hier geht es um massive wirtschaftliche Interessen. Ganz massive wirtschaftliche Interessen.” Der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Joachim Pfeiffer sagte: “Es wird über die Bundesländer, über Abgeordnetenkollegen und über Kommunalpolitiker Druck ausgeübt. Die Lobby der erneuerbaren Energien und hier insbesondere der Windkraft geht seit jeher sehr aggressiv vor.” |
VERNUNFTKRAFT. dankt Frau Claudia Butter und Herrn Achim Reinhardt herzlich für ihr journalistisches Gespür. Allen Vernunftbürgern, die bei der Suche nach Indizien für Verquickungen und Vorteilsnahmen behilflich waren, danken wir ebenfalls herzlich und freuen uns mit ihnen, dass ihr Einsatz belohnt wurde.
Vertiefende Informationen zur Windkraft finden Sie hier.
Mehr zum Fall Guttenberg vs. BUND finden Sie hier.
In ehrenamtlicher Freizeitarbeit gesetzte Kontrapunkte zu den im Film ab Minute 22 gezeigten bezahlten „Demonstranten“ finden Sie hier, hier und hier.