Teure Besche­rung

Die Weihnachts­tage des Jahres 2016 brach­ten den deutschen Strom­ver­brau­chern eine teure Bescherung:

Tradi­tio­nell und vorher­seh­bar war die Nachfrage nach elektri­scher Energie wegen der reduzier­ten Indus­trie­pro­duk­tion und Wirtschafts­tä­tig­keit an Heilig­abend und den folgen­den Feier­ta­gen deutlich gerin­ger als das Jahresmittel.

Tradi­tio­nell unvor­her­seh­bar, in diesem Fall überdurch­schnitt­lich und damit nicht bedarfs­ge­recht, war das Windauf­kom­men und damit die Produk­tion der mittler­weile 27.000 deutschen Windkraftanlagen.

weihnachtsspektakel

Das Weihnachts­spek­ta­kel 2016.

Infolge des Überan­ge­bots wurde der Strom an der Leipzi­ger Börse volle 28 Stunden lang zu negati­ven Preisen gehan­delt – der “Ökostrom” war geschenkt noch zu teuer. Über die Feier­tage (24.–26.12.) wurde den Abneh­mern 19.907.398 Euro an Entsor­gungs­ge­büh­ren gezahlt.

Insge­samt wurde für den über Weihnach­ten produ­zier­ten Strom aus Windkraft (und in vernach­läs­sig­ba­rem Umfang Photo­vol­taik) über das EEG 203.641.920 Euro vergü­tet. Dieser Strom war an der Börse -4.239.507 wert. Der volks­wirt­schaft­li­che Verlust betrug also 207.881.427 Euro.

Wer sich fragt, wer diese knapp 208 Millio­nen Euro letzt­end­lich bezah­len muss, dem sei der Blick in den Spiegel empfoh­len. Wer sich – gerade an Weihnach­ten! – fragt, welche guten Taten man mit diesen 208 Millio­nen Euro hätte finan­zie­ren können, den nehmen wir gerne in die Gruppe der Fragen­den auf. 

Gerhard Artin­ger hat über die Weihnachts­tage die Muße gefun­den, einige Fragen an verant­wort­li­che Perso­nen zu richten. Seinen Weihnachts­gruß aus Bargte­he­ide lesen Sie mit einem Klick: 

artinger

Mit einem Klick öffnet sich der offene Brief.

Über die von Herrn Artin­ger befrag­ten Perso­nen können Sie sich in diesem Beitrag informieren. 

Die techni­schen und ökono­mi­schen Hinter­gründe des bizar­ren Weihnachts­spek­ta­kels finden Sie hier erläu­tert – die Strom­erzeu­gungs­sys­teme kolli­die­ren. Bereits 2014 hatte Detlef Ahlborn als Fazit seines Grund­la­gen­ar­ti­kels “Windkraft versus Würfeln” prophe­zeit:

Die Leistungs­spit­zen werden durch den Ausbau der Windkraft weiter anstei­gen und die bekann­ten Probleme der Überpro­duk­tion von nicht verwert­ba­ren Strom mit Auswüch­sen wie den sogenann­ten Negativ­prei­sen an der Börse weiter verschärfen.

Genau diese Entwick­lung ist eingetreten.

Um ihr weite­ren Vorschub zu leisten, bemüht man sich im Minis­te­rium von Frau Barbara Hendricks, den Arten­schutz einzu­schrän­ken, um den Ausbau der Windkraft noch stärker forcie­ren zu können. Im Schat­ten der Weihnachts­ker­zen feiert der Irrsinn einen epocha­len Erfolg.

Fakten statt Mythen

Bürger­initia­ti­ven

Unter­stüt­zen

Dokumen­ta­tion

Social­Me­dia