100 % Ökostrom sind möglich, …

 

  • …wenn 1. in Deutsch­lands Indus­trie­un­ter­neh­men alle Monta­ge­bän­der still stehen
  • …wenn 2. die Sonne kräftig scheint
  • …wenn 3. der Wind kräftig bläst
  • …wenn 4. der Betrach­tungs­zeit­raum so klein gewählt wird, dass 1.–3. erfüllt sind

- so unsere Lesart dieser am Oster­sams­tag 2013 im Handels­blatt zu lesen­den Aussage von Herrn Rainer Baake:

Bei sonni­gem und windi­gem Wetter kann es an Pfings­ten, mögli­cher­weise aber auch schon an Ostern zum ersten Mal in Deutsch­land Stunden geben, an denen rechne­risch der komplette Strom­be­darf durch erneu­er­bare Energien gedeckt wird. Dieser Moment wird eine gewisse Symbol­kraft haben.”

Herr Baake, ehemals Staats­se­kre­tär im Bundes­um­welt­mi­nis­te­rium unter Minis­ter Jürgen Trittin und Archi­tekt des erneu­er­bare Energien Geset­zes, ist  Direk­tor der Lobby­or­ga­ni­sa­tion Agora Energiewende.

Die eupho­ri­sche Prophe­zei­ung des Lobby­is­ten wurde sogleich in der Politik aufgegriffen.

Der energie­po­li­ti­sche Sprecher der Grünen, Oliver Kirscher sekundierte:

Ein solcher Moment zeigt uns, dass eine nachhal­tige Strom­ver­sor­gung ohne Kohle und Atom in einem großen Indus­trie­land wie Deutsch­land grund­sätz­lich möglich ist”.

Offen­bar schwebt Herrn Kirscher als Ideal vor, dass die deutsche Indus­trie nur noch nach Wetter­lage oder am besten gar nicht mehr produziert.

Auf Punkt 1 der obigen Bedin­gun­gen hat die Politik tatsäch­lich Einfluss.

Die Punkte 2 und 3 hinge­gen entzie­hen sich der politi­schen Steuerung.

Wir halten diese Aussa­gen für den Beleg vollkom­me­ner Verblen­dung respek­tive Unkenntnis.

Warum Herr Kirscher falsch liegt, können Sie hier nachlesen.

Den vollstän­di­gen Artikel finden Sie hier. 

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