Einem über die Grenzen der Region hinaus bekannten Schlager zufolge wird das Sauerland von einem ziemlich renitenten Menschenschlag bevölkert. Die im Refrain jenes Liedes der Gruppe ZOFF getroffenen Aussagen bezüglich der weiblichen Bevölkerung lassen sich durchaus auch auf die männlichen Sauerländer übertragen: Zahm sind sie alle nicht. Und einen eigenen Kopf haben sie alle.
Zum Glück für die wunderbare Natur und Landschaft im Süden Westfalens widersetzen sich aufrechte Sauerländer dem, was ihnen seitens der “Energiewende”-Politiker aus Düsseldorf und Berlin zugemutet wird:
Im April 2015 war Bödefeld zum intellektuellen Zentrum des Widerstands gegen zerstörerische Windkraftpläne aufgestiegen. 14 Monate später, am 17. Juni 2016 stapelten sich 45.815 Unterschriften vor dem Rathaus in Olsberg.
Der SauerlandKurier berichtete:
Ein Auszug daraus:
„Windkraft spaltet und schweißt gleichzeitig in den Dörfern zusammen“, so Didi Burmann von der Windflut Elpe. „Das ist die größte Petition, die in Deutschland jemals eingereicht wurde. Wir haben in den letzten 14 Tagen hart daran gearbeitet. Mit dieser Gemeinschaft ist in Zukunft noch mehr möglich. Wir schöpfen alle Möglichkeiten mit Hilfe von unserem Rechtsanwalt, Fledermausexperten und Ornithologen aus, um weiter gegen Windkraft zu kämpfen“, so Burmann weiter, der mit Blick auf die „enormen Rodungsarbeiten in dem Gebiet“ das Gefühl hat, „dass das Thema am Mannstein eigentlich schon durch ist“. Entscheidungen gegen den Bürgerwillen, das könne nicht sein, kritisierte Burmann.
Auch andere Lokalzeitungen berichteten wohlwollend.
Von unseren Mitstreitern von der Windflut Elpe wissen wir, dass es am Ende 50.000 Bürger waren, die den Lebensraum von Uhu, Milan, Schwarzstorch, Neuntöter und Mensch vor 72 Bauanträgen allein im Hochsauerlandkreis schützen möchten. Auch unser Herz schlägt für das Sauerland.