Am 8. März 2014 lud die Landtagsfraktion der sächsischen FDP zum nunmehr vierten Mal zu einer Konferenz, deren Format in Deutschland ziemlich einmalig ist.
Unter dem Titel „Fortschrittsoffensive“ beschäftigt sich die FDP-Landtagsfraktion regelmäßig gemeinsam mit Fachleuten mit komplexen Themen, um Denkanstöße für die tagespolitische Debatte zu geben. Dabei sollen alternative Sicht- und Denkweisen zu Wort kommen.
Aus Sicht der FDP-Fraktion gibt es oft eine Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung. Manche Stimmung im Lande scheint eine von angeblichen Meinungseliten erzeugte und im profanen Eigeninteresse liegende Stimmung zu sein. Die Freidemokraten wollen deshalb geschürter Angst mit dieser Initiative Fakten, Sachverstand und Vernunft entgegensetzen.
Mit diesen Worten beschreiben die sächsischen Liberalen die Zielsetzung ihrer Konferenz.
Schon bei der alternativen Energiekonferenz in 2012 sowie bei der alternativen Ökologiekonferenz in 2013 haben wir viele Denkanstöße bekommen und neue Sichtweisen kennengelernt. Die Atmosphäre in Elbflorenz haben wir als intellektuell ausgesprochen anregend und im besten Sinne des Wortes liberal empfunden.
Klar, dass wir auch der Einladung zur alternativen Technologiekonferenz gerne gefolgt sind.
Das Programm bot auch diesmal wieder interessante und provokante Vorträge. Ohne die Inhalte der anderen Vorträge und ihre mitunter durchaus strittigen Implikationen gebührend (geschweige denn abschließend) würdigen zu können und zu wollen, schien uns die Quintessenz der Ausführungen (unten gelb hervorgehoben) von Professor Ganteför sehr vernunftkräftig:
Lösung der echten Probleme nur mit mehr Technologie „Nanotechnologie: Die nächste Panik nach Kernkraft und Klima?“ – so der Titel des Vortrages des Konstanzer Physik-Professors Dr. Gerd Ganteför. Launig, populärwissenschaftlich und doch verständlich nahm er die Zuhörer mit auf einen Parforceritt durch die Welt der Nanoteilchen und deren Möglichkeiten für die Zukunft. Zunächst nahm sich Ganteför aber die vermeintliche Zukunftsvision des deutschen Mainstreams vor. Sie laute zusammengefasst: Kleinere Autos, weniger Wachstum, dunklere Lampen. Alles solle also schlechter werden. Gegen den deutschen Kleinmut stünden die vier tatsächlichen globalen Probleme: Armut, Bevölkerungswachstum, Ressourcen und Klima. „Diese tatsächlichen Probleme können wir nur mit mehr Technologie lösen und nicht durch Verzicht auf technischen Fortschritt.” |
Im Sinne der Wahrung und Mehrung des Wohls von Mensch und Natur ist der Windkraftausbau ein schädlicher technologischer Rückschritt und keine tragfähige Alternative. Grund ist bekanntermaßen das krasse Missverhältniss aus Naturverbrauch und energetischem Nutzen. Die Veranstaltungsreihe der sächsischen Liberalen gibt alternativen Denkansätzen intellektuellen Raum und macht sich damit um den technologischen, den gesellschaftlichen und letztlich auch den ökologischen Fortschritt verdient. Bei aller parteipolitischen Neutralität sind wir den Gastgebern dafür sehr dankbar.
„Auf echte Alternativen und den technologischen Fortschritt setzen wir große Hoffnungen. In Dresden wird diese Hoffnung heute genährt. Dafür danken wir Herrn Zastrow und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausdrücklich “,
erklärten Helga Ehresmann und Nikolai Ziegler den Medienvertretern vor Ort.
Hier finden Sie unsere Presseerklärung dazu.
Neben der intellektuellen Anregung bot die Konferenz auch die Gelegenheit, alte Freunde und Mitstreiter zu treffen und über die Bundesinitiative Vernunftkraft zu informieren.
All’ das haben wir ausgiebig getan und den Aufenthalt sehr genossen.
Helga Ehresmann informiert.
Nikolai Ziegler (1. Vorsitzender Vernunftkraft) und Michael Eilenberger (1.Vorsitzender Landesverband Landschaftsschutz Sachsen und Gründungsmitglied der Bundesinitiative Vernunftkraft).
Unsere sächsischen Freunde nutzten die Gelegenheit, um für die Beachtung eines Mindestmaß’ an Menschenschutz zu werben. Eine Forderung, die übrigens von der sächsischen FDP ebenso vertreten wird.
Unsere Mitstreiter aus dem brandenburgischen Fichtenwalde haben ebenfalls den Weg nach Dresden auf sich genommen…
…und dabei modisch aufgerüstet. Sitzt wie angegossen, lieber Dr. Ludwig.
Eine besondere Freude war es für Nikolai Ziegler, unverhofft Freunde aus der nordhessischen Heimat zu treffen. Die Bürgerinitiativen aus dem Märchenland waren gut vertreten.
Wann die Kollegen in Berlin endlich zur Vernunft kommen, wusste auch Holger Zastrow nicht. Aber er kämpft dafür.
Vernunft ist im Verein am schönsten – Helga Ehresmann und Nikolai Ziegler.
Wir danken Holger Zastrow und seinen Mitarbeitern für eine Veranstaltung, die Ihresgleichen sucht…
…und im Interesse unseres Landes zahlreich finden müsste.
Übrigens:
In der Energiepolitik tritt die sächsische FDP seit jeher für die ökologische und ökonomische Vernunft ein. In letzter Zeit noch vehementer als je zuvor.
Dass Windkraftanlagen Braunkohlebagger antreiben, ist den sächsischen Liberalen ein Dorn im Auge. Folgerichtig bezieht die in Sachsen staatstragende Partei eindeutig Stellung:
Gerne berichten wir auch über menschen- und naturfreundliche Positionierungen anderer demokratischer Parteien. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.