In der Wirtschaftswoche vom 3. Mai 2014 beschreibt Ferdinand Knauß eindrucksvoll, wie sich die Energiewende-Politik für ihn anfühlt.
spricht unzähligen Menschen aus der Seele.
“Wir wissen nicht, was wir tun”
lautet die Zwischenüberschrift über dem zweiten Abschnitt des Artikels.
Das mag für viele Zeitgenossen gelten, die sich mit den Zielen, Implikationen und konkreten Auswirkungen der Energiewende-Politik noch nicht intensiv beschäftigt haben. Ebenso für viele Mitbürger, die diese Mythen unreflektiert für bare Münze nehmen oder gar an deren Verbreitung finanzielles Interesse haben.
Für uns, die wir uns mit der Sinnhaftigkeit, den Auswirkungen und den Alternativen zu dieser Politik befasst haben, gilt dies nicht:
Wir, das sind die Bürger, die sich in mittlerweile (Stand 7.5.14) über 350 Initiativen ehrenamtlich für den Schutz der Natur und die Interessen der Menschen einsetzen.
Ihr, das sind die Vertreter jener Partikularinteressen, die von der “Energiewendepolitik” direkt profitieren und sich den EEG-Staat zur Beute machen. Ihr, das sind außerdem jene “Volksvertreter”, die entgegen dem einhelligen Rat aller unabhängigen Experten am EEG festhalten und die offenkundigen Fehlentwicklungen bewusst ignorieren – sei es aus Ideologie oder aus Angst, sich einem vermeintlichen Mainstream zu widersetzen.
Die Taten sind als vernichtete Wälder, an die Grenze der Ausrottung getriebene Greifvogelpopulationen, zerstörte Idyllen und Biodiversitätsdesaster zu beobachten.
In einer Passage seines absolut lesenswerten Artikels stellt Herr Knauß eine Frage und versucht sich an einer Antwort:
Warum soll Hofstätten geschont werden, wenn zum Beispiel Meerbusch-Osterath bei Hofstätten mit einer neuen Stromtrasse leben muss?
Vielleicht, weil Windräder im Pfälzer Wald einfach nichts zu suchen haben. Vielleicht, weil ein Land, das keine stillen Rückzugsorte vor den Zumutungen der Moderne mehr hat, kein liebenswertes Land mehr ist. Vielleicht weil das unschuldige Hofstätten einen kleinen Eindruck davon geben kann, wie das wahre Glück auf Erden aussehen könnte.
Bestimmt, lieber Herr Knauß.
Bestimmt aber auch, weil
- Windkraftanlagen in keinem Wald etwas zu suchen haben,
- weder Meerbusch-Osterath noch sonst irgendein Ort mit einer Stromtrasse leben müssen soll, wenn diese bei Lichte betrachtet nur ein Müllförderband ist,
- die grundsätzliche Richtung der Politik nicht stimmt, wenn diese ins Nichts führt und auf dem Weg dahin eine Spur der Verwüstung hinterlässt,
- es keinen triftigen Grund gibt, diese Zerstörung geschehen zu lassen, da
- alle üblicherweise dafür angeführten Argumente einer rationalen Betrachtung nicht standhalten.
Wie sich die Energiewende-Politik vor Ort auswirkt und was den Menschen in Hofstätten bevorsteht, wurde übrigens am 24. April 2014 im Südwestdeutschen Rundfunk recht gut dargestellt:
|
Quintessenz:
Hofstätten ist überall – unter anderem auch im Vogelsberg.
Zur Rettung unsere letzten Idyllen braucht es nur eines: Vernunft.