Am 19. Juni 2014 besuchte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Herr MdB Thomas Oppermann, die Vernunftbürger seines Wahlkreises. Unsere Freunde aus ESEBAR (so heißt die gemeinsame Bürgerinitiative für Heimat, Natur und nachhaltige Entwicklung Pro Barterode und Esebeck) hatten Herrn Oppermann im Rahmen der Aktion Volk sucht Vertreter angeschrieben und um ein Gespräch ersucht.
Die Nicht-Reform des EEG, welche für die massive Gefährdung von Landschaft, Heimat, dörflicher Gemeinschaft und menschlicher Gesundheit im Flecken Adelebsen letzten Endes ursächlich ist, hat die von Herrn MdB Oppermann geleitete Fraktion leider nicht verhindert.
Gleichwohl zeigte sich Herr Oppermann für die Auswirkungen der “Energiewende-Politik” sensibilisert. Am 15. Juli 2014 erteilte das Büro des MdB die Freigabe zur Veröffentlichung dieser Pressemitteilung:
Thomas Oppermann bei der Bürgerinitiative ProEsebeck-ProBarterode
Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der SPD besuchte am 19. 6. 2014 die Bürgerinitiative ProEsebeck-ProBarterode (www.esebar.de), die gegen die geplanten Flächenausweisungen für drei Windparks der Gemeinden Adelebsen, Bovenden und Göttingen auf der Hochfläche zwischen Barterode und Esebeck und den daran angrenzenden Gebieten kämpft. Beim gegenwärtigen Planungsstand könnten in der Gemeinde Adelebsen 23 Großwindenergieanlagen, und im Umkreis von 4 km um Esebeck 30 – 36 Großwindenergieanlagen mit einer Höhe von ca. 220 m entstehen. Vertreter der Bürgerinitiative zeigten Herrn Oppermann im Gelände die Ausmaße des geplanten Windparks zwischen Barterode und Esebeck und stellten dann ihre Befürchtungen und Forderungen dar. Sie verwiesen darauf, dass auch aus natur- und landschaftsschutzrechtlichen Gründen diese Flächen in den drei Gemeinden für die Windenergiegewinnung nicht ausgewiesen werden dürfen. Herr Oppermann war von der Größe der Fläche, den zu erwartenden Beeinträchtigungen durch Schall, Blinklichter, optische Bedrängung und die besonders hohen Pachtzahlungen der Investoren an die Landeigner sichtlich beeindruckt und äußerte Verständnis für die mehrheitliche Ablehnung der Planungen vor Ort. Sorge bereite ihm der durch dieses Projekt verursachte soziale Unfrieden in den betroffenen Dörfern. Seiner Ansicht nach müssten die Planungen in angemessener Weise vor Ort unter Einbeziehung der Bedenken des größten Teils der Bevölkerung vorgenommen werden. Auch wenn die Planung in den Gemeinden erfolge, so würde er doch seine Eindrücke und die grundsätzlichen Gedanken der Bürgerinitiative zur Windkraftgewinnung mit nach Berlin nehmen. |