„Franzosen und Russen gehört das Land, das Meer gehört den Briten, wir aber besitzen im Luftreich des Traums die Herrschaft unbestritten.“ Heinrich Heine | ||
„Die Energiewende ist das unseriöseste Regierungsprojekt aller Zeiten.“ Michael Naumann, Staatsminister a.D. (2011) |
Der Vers des großen Dichters und die im Jahr 2011 geäußerte Einschätzung eines einst hochrangigen SPD-Politikers haben an Aktualität nichts eingebüßt und werden im Sommer 2015 durch die Publikation “Ein Strommarkt für die Energiewende”, das sogenannte “Weißbuch”, bestätigt.
Die Publikation und ihre öffentlichkeitsorientierte Begleitung im Rahmen von Presseerklärung und Reden, in denen ein „historischer Pakt für neuen Wohlstand“ beschworen wird, lassen Seriosität vermissen. An den grundsätzlichen Missständen und Fehlanreizen im Zuge der “Energiewende”-Politik wird dieses Weißbuch nichts Substantielles ändern. Im Gegenteil, die Energieversorgung wird immer stärker in eine Planwirtschaft überführt.
In prozeduraler Hinsicht ist der Weißbuch-Prozess ebenfalls kritikwürdig. VERNUNFTKRAFT.-zum-Grünbuch-Strommarkt-Design.pdf”>Unsere grundsätzlichen Argumente, die sich auf anerkannte wissenschaftliche Gremien stützen, wurden nicht zur Kenntnis genommen. Insgesamt ist die Auswertung der Konsultation zum vorangehenden “Grünbuch” intransparent. Kritische Einlassungen wurden offenbar generell ausgeblendet in der Wiedergabe verwässert. Insofern erwägt der Prozess den Eindruck einer Plandemokratie. Es entsteht der Anschein, als habe die Maßgabe eines bekannten Verfechters der Planwirtschaft
„Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“
auch hier eine gewisse Rolle gespielt. Die Motivation, einen als fragwürdig empfundenen Prozess durch Teilnahme aufzuwerten, wurde durch die Erfahrung mit der Grünbuch-Konsultation jedenfalls nicht gestärkt. Allerdings:
Das „Luftreich des Traums“, das dieses Weißbuch beschreibt, stellt sich aus der Perspektive geerdeter Menschen als Bodenreich des Alptraums dar. Aus diesem Grund ist es notwendig, teilzunehmen und Fehler als falsch anzukreiden.
Nach unserer Einschätzung wurden die getroffenen Aussagen nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Statistik gewonnen und belegt.
Dies haben wir in VERNUNFTKRAFT.-zum-Weißbuch.pdf” target=“_blank”>unserer Stellungnahme zum Ausdruck gebracht.
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