Achtung – Abwind!

Am 27. März 2017 möchten wir uns ausnahms­weise nicht energie- und umwelt­po­li­ti­schen Frage­stel­lun­gen im engeren Sinne widmen. An diesem wunder­schö­nen Frühlings­tag möchten wir auf kultu­relle Beiträge aus dem Kreise unserer Mitstrei­ter aufmerk­sam machen und eine Unwet­ter-Warnung aussprechen: 

Es ist mit orkan­ar­ti­gem Abwind zu rechnen.

Unser Wegge­fährte Guntram Pauli, der vor zwei Jahren schon einen musika­li­schen Beitrag geleis­tet hat, veröf­fent­licht dieser Tage seinen ersten Roman zum Thema Windkraft/Energiewende. Es ist unseres Wissens der erste, der sich – insbe­son­dere auch im Gegen­satz zu Juli Zehs UNTER­LEU­TEN – dem Gegen­stand wirklich kritisch nähert.

   
  
 

Eine Geschichte, wie sie jeder­zeit irgendwo in Deutsch­land passie­ren könnte: Ein Windpark soll gebaut werden, nicht einmal ein allzu großer, aller­dings mitten im Wald in einer maleri­schen Mittel­ge­birgs­land­schaft. Es gibt erste Wider­stände in der Bevöl­ke­rung der benach­bar­ten Klein­stadt, eine Bürger­initia­tive gegen das Projekt gründet sich. Noch vor Baube­ginn stehen sich beide Seiten bald unver­söhn­lich gegen­über. Und sie haben ihre markan­ten Reprä­sen­tan­ten: einen Politi­ker der GRÜNEN, der die Karrie­re­lei­ter weiter hochklet­tern möchte, den Projekt­lei­ter des Windparks und seine Freun­din, eine Green­peace-Aktivis­tin und schließ­lich den öffent­lich­keits­scheuen Flächen­ver­pachter. Ihnen gegen­über stehen ein schrul­li­ger leiden­schaft­li­cher Natur­schüt­zer, ein nicht weniger leiden­schaft­li­cher Windpark­kri­ti­ker und ein regio­na­ler Künst­ler, der nach und nach zum heimli­chen Kopf des Wider­stan­des wird.

Als schließ­lich mit dem Bau begon­nen wird, spitzt sich die Lage zu. Es gibt hitzige Infover­an­stal­tun­gen und eine spekta­ku­läre Aktion auf der Baustelle knapp am Rande der Legali­tät. Die Konfron­ta­tion zwischen den beiden Lagern gewinnt zuneh­mend an Härte. Bei der Einwei­hung der Anlage kommt es zur Katastrophe.


Ein Blick aus der Innen­per­spek­tive auf Windener­gie, Windparks und auf ökolo­gi­sche, ökono­mi­sche und gesund­heit­li­che Folgen. Guntram Pauli hat einen wichti­gen Roman geschrie­ben. Dass aus seiner fundier­ten Kritik ganz neben­bei kein Sachbuch, sondern eine spannende Erzäh­lung entstan­den ist, erhöht den Reiz für den Leser. Schwer aus der Hand zu legen, ehe man bei der letzten Seite angelangt ist.” 

Dagmar Hub, Journa­lis­tin und Autorin


Guntram Pauli, ABWIND, Shaker Media, ISBN: 978–3‑95631–565‑7, Taschen­buch, 263 Seiten, 14,90 € – auch hier bei Amazon erhältlich.

 

 

Herr Pauli selbst schreibt dazu:

 

Liebe Freunde und Mitstreiter,

ich engagiere mich seit Jahren gegen den zerstö­re­ri­schen und völlig sinnfreien Ausbau der Windkraft in Deutschland. 

Ursprüng­lich nur in einer BI im heimi­schen “Kirschen­land” – im Werra-Meiss­ner-Kreis in Nordhes­sen – inzwi­schen  deutsch­land­weit, wo immer ich kann. Ich habe dabei meinen Ruf als nicht ganz unbekann­ter Musiker (“Rock Requiem”) in die Waagschale gewor­fen und mir damit nicht nur Freunde gemacht. Ich muss damit leben, ich brenne mittler­weile einfach für den Kampf gegen die syste­ma­ti­sche Indus­tria­li­sie­rung auch unserer letzten noch intak­ten Landschaften.

Das hat mich bewogen, einen Roman über das Thema zu schrei­ben, und ab kommen­der Woche ist er im Handel.

ABWIND erzählt eine fiktive Story. Aller­dings wird sich der eine oder andere Politi­ker oder Lobby­ist nicht nur meiner  Heimat­re­gion unschwer in ihr wiedererkennen.

Die Geschichte wird Euch allen irgend­wie bekannt vorkom­men: Ein Windpark soll gebaut werden, es gibt erste Wider­stände, eine BI gegen das Projekt gründet sich. Die Ausein­an­der­set­zung zwischen Befür­wor­tern und Gegnern gewinnt an Schärfe,  ein Riss geht durch die bislang fried­lich zusam­men­le­bende Bevöl­ke­rung. Bei mir endet das Ganze in einem drama­ti­schen Showdown mit schreck­li­chem Ende – Gott sei Dank nur Fiktion! 

Wie gesagt, die Story ist (bis auf ihr Ende) sicher­lich exempla­risch für den mittler­weile tagtäg­li­chen Konflikt zwischen Garmisch und Flens­burg. Den verzwei­fel­ten Kampf um die Natur gegen eine übermäch­tige Lobby mit Initia­ti­ven, Aktio­nen, juris­ti­schen Mitteln kennt Ihr alle aus eigener Erfah­rung. Und findet Euch so vielleicht auch irgend­wie in meinem Buch wieder. 

Es soll – bei allen Infor­ma­tio­nen, die es beinhal­tet – natür­lich auch unter­hal­ten, schließ­lich ist es immer noch ein Roman.

Mit Juli Zehs Roman UNTER­LEU­TEN hat mein Buch übrigens wenig gemein­sam, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so ausse­hen mag. Es ist nicht das Psycho­gramm eines Dorfes, das durch einen geplan­ten Windpark noch einmal Kontu­ren gewinnt, sondern bei mir geht es ausschließ­lich um Windkraft und ihre Folgen. Und wenn Juli Zeh die vermeint­li­che  Schein­hei­lig­keit derer entlarvt, die für die Energie­wende sind, aber keine Windrä­der vor der eigenen Haustüre wollen, also als Nimbys handeln, so betrachte ich das exakt von der anderen Seite: Die Schein­hei­lig­keit liegt bei denen, die im Mainstream eine  Energie­wende hochhal­ten, die sich immer mehr als Irrläu­fer entpuppt. Die aber von ihr profi­tie­ren, sei es durch politi­sche Karrie­ren  oder aber ganz konkret materiell.

Viel Spaß beim Lesen & danke für die Weiter­ver­brei­tung an alle Mitstrei­ter und dieje­ni­gen, die es noch werden wollen!

Euer Guntram Pauli

 

Auch wenn es sich, wie der Autor betont, um eine rein “fiktive Story” handelt, so hat der auf 263 Seiten ausge­brei­tete Plot erheb­lich mehr mit der Wirklich­keit zu tun, als manche in Regie­rungs­auf­trag erzählte Geschichte

Die Relevanz von Guntrams Texten und die Wichtig­keit seines Warnens und Mahnens wurde am heuti­gen Tage durch Herrn Frank Dreves unter­stri­chen, der uns aus dem hohen Norden unseres Landes mit stürmi­schen Grüßen um Verlin­kung seines Videos bat. Das tun wir gerne: Hier.

Wer Bye, Bye Kirschen­land kennt, wird gewisse Ähnlich­kei­ten erken­nen – kein Wunder: Ursachen und Symptome des sinnlo­sen Opfer­kults sind überall diesel­ben. Vom Werra­strand bis Water­kant und Alpen­rand ist der Irrsinn noch im Aufwind. Die Zeit für fröhli­che Lieder ist noch nicht gekommen. 

Wir arbei­ten dran.

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