Das Argument, dass die Subventionierung der Windkraft- und anderer nicht wettbewerbsfähiger und bedarfsgerechter Formen der Stromerzeugung der Beschäftigung vor Ort dient und der “ökologische Umbau” insgesamt die Chancen auf hochbezahlte und nebenbei der Weltenrettung dienende Arbeitsplätze bietet, haben wir in unserem Mythos 4 bereits aufgegriffen.
Dass das immer wieder verheißungsvoll gepriesene grüne Beschäftigungswunder eine Illusion ist und höchstwahrscheinlich bleiben wird, ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. September 2013 schön dargestellt.
Lesen Sie hier den Artikel. Sehr treffend sind unseres Erachtens auch die meisten Kommentare der FAZ-Leserschaft. So schreibt Alex Barth
Lasst uns die Traktoren verbieten
Arbeitsplätze entstehen, indem jemand etwas Neues erfindet, das Alle haben wollen, indem die vorhandene Arbeit auf Alle aufgeteilt wird, oder indem Effizienz verboten wird.
Das erste ist Fortschritt, das zweite Kooperation und das dritte Planwirtschaft.
Die Energiewende hat für die Beschäftigung exakt den selben Effekt wie ein Verbot von Traktoren in der Landwirtschaft (…).
Die Studie des Instituts zur Erforschung der Zukunft der Arbeit (IZA), auf die sich der FAZ-Artikel bezieht, finden Sie hier. Weitere Studien zum gleichen Thema finden Sie in diesem Artikel der WELT aus dem April 2011.
Alle seriösen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen waren bereits vor zwei Jahren der Auffassung, dass mit einem grünen Jobwunder nicht zu rechnen sein wird.
Einzige Ausnahme: das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Diese abweichende Einschätzung verwundert wenig, wenn man berücksichtigt, dass diese auf Frau Professor Claudia Kemfert zurückgeht. Frau Kemfert leitet am DIW die Abteilung Energie und Umwelt.
Für die Umwelt im eigentlichen Sinne hat die Dame leider wenig übrig, denn Sie ist vehemente Verfechterin des Ausbaus von sogenanntem “Ökostrom”. Als Beraterin des hessischen SPD-Kandidaten für die Landtagswahl befürwortet sie die Rodung von ca. 5000 ha hessischen Waldes zwecks Aufstellens von Subventionspropellern – alias irrationalen Sakralbauten.
Was hessische Vernunftbürger von diesen Plänen halten, finden Sie hier in Wort, Bild und Ton dokumentiert.
Falls Sie sich fragen, warum eine gestandene Energie- und Klimaexpertin nicht in der Lage ist, die Implikationen einer einfachen Dreisatzrechnung richtig zu deuten, hilft vielleicht ein in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26.8.2013 erschienener Artikel. Hier finden Sie eine Leseprobe:
Bei aller parteipolitischen Neutralität können wir nur hoffen, dass sich die künftige hessische Regierung nicht von Geltungsdrang sondern von Sachkenntnis leiten lassen wird. Und vor allem, dass sie das Wohl von Mensch und Natur im Auge behält.
Bei Herrn Tarek Al-Wazir ist das nicht zu vermuten.