Eichenzell liegt im oberen Fuldatal am Fuße der Rhön. Die lebens- und liebenswerte mittelhessische Gemeinde bezeichnet sich selbst als jung, beliebt und familienfreundlich.
Genauso haben es VERNUNFTKRAFT.-Mitglieder Detlef Ahlborn und Alexander Meywirth am 13. November 2013 erlebt – auch wenn sich das Wetter an jenem Spätherbsttag nicht so schön präsentierte, wie es der in diesem kleinen Film portraitierten Familie vergönnt war. Der Besuch der beiden Nordhessen war jedoch nicht touristischer Art. Anlass war vielmehr die Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative aufgewacht!.
Aufzuwachen ist es nämlich in diesem hübschen Örtchen und den anderen sieben betroffenen Ortschaften höchste Zeit.
Denn wie an unzähligen anderen Orten dieses Landes, drohen auch hier Lebensqualität, Natur und Heimat der blindwütig-windwütigen Industrialisierung zum Opfer zu fallen.
Einer völlig fehlgeleiteten Industrialisierung wohlgemerkt: Die ökonomischen und politischen Hintergründe des Prozesses haben die Wirtschaftsweisen am selben Tag in Berlin ein weiteres mal erklärt und als dringend abzustellendes Übel eingestuft.
Deswegen haben Vernunftbürger aus Eichenzell und Ebersburg ins Bürgerhaus Welkers eingeladen, um über die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Pläne für einen “Bürgerwindpark Eichenzell” zu informieren.
Die grüne Lunge ist es, die den über 6650 unmittelbar betroffenen Bürgern im zweitgrößten Windpark des Landkreisen (9 200m hohe Anlagen), genommen werden soll.
Eigens zur Verwirklichung dieses Projektes haben sich eine Handvoll mutiger Subventionsritter – so der von der FAZ geprägte Fachbegriff – zu einer Energiegenossenschaft zusammengeschlossen. Mit vereinten Kräften wollen Sie das Vorhaben schnell umsetzen und die auf 20 Jahre gesicherte Beute dingfest machen, bevor ihnen vernünftige Kräfte in Berlin vielleicht noch einen Strich durch die Rechnung machen. Fieberhaft setzen sie alles daran, dass auch in Eichenzell und Ebersburg bald der letzte Hahn verstummt.
Der gezielten Desinformation, die zur Bewerbung dieses Projektes aufgefahren wird, etwas Aufklärung entgegenzusetzen, war an diesem Abend das Anliegen der Vernunftbürger aus der Rhön.
Hier einige Bildeindrücke.
Außerdem erklärte der Ornithologe Dr.Franz Müller (ohne Bild), welche tödlichen Gefahren das Windkraftprojekt für Rotmilane und andere seltene Vögel hier vor Ort mit sich bringt.
Auch Subventionsritter der Energiegenossenschaft Eichenzell hatten sich eingefunden.
Ihre Behauptung, dass die geplanten Anlagen einen relevanten Beitrag zur Energieversorgung Eichenzells bringen, hätte Detlef Ahlborn gerne vor Ort diskutiert. Auch die Argumentationskette eines mutigen Subventionsritters, der zur Untermauerung seiner Begierde auf ein Stück vom Subventionskuchen nicht einmal das Spiel mit Katastrophen scheut, hätte Detlef Ahlborn gerne auf Rissfestigkeit geprüft.
Eigens zum Zwecke der Erörterung strittiger Thesen hatte Ahlborn die Bereitstellung moderner Medien erbeten: Stift und Tafel standen bereit, um von jenen, die diesem Dreisatz und den hier ausgeführten Zusammenhängen die Korrektheit absprechen, den argumentativen Gegenbeweis zu ermöglichen.
Leider fand sich niemand, der diesen Gegenbeweis antreten wollte. Die Subventionsritter verließ offenbar der Mut. So blieb als Quintessenz aller Ausführung im Raum stehen:
Das Projekt “Windpark Burkhardser Kopf/Roßberg“ ist
ÖKOLOGISCHER, ÖKONOMISCHER UND TECHNISCHER IRRSINN.
Höchste Zeit, aufzuwachen.
Höchste Zeit, aufzustehen.
Hier finden Sie einen Bericht in der örtlichen Presse.