13. März 2014
Vernunftkraft – Positionen vor der Regionalversammlung des Regierungsbezirks Kassel.
In einem vielbeachteten Vortrag hat unser Mitstreiter Herr Dr. Detlef Ahlborn die technische Unzulänglichkeit von Windkraftanlagen gegenüber dem Regierungspräsidenten und den Mitgliedern der Regionalversammlung im Regierungsbezirk Kassel dargestellt. Er zeigte in seiner Präsentation auf, dass die Windkraft einen Anteil von nur 1,2% am deutschen Primärenergieverbrauch hat.
Selbst wenn man den Anteil der Windenergie in unserem Land verdoppeln würde, würden sich die Emissionen an Kohlendioxid in Deutschland nicht wesentlich ändern. Er führte aus:
Meine Damen und Herren, Windkraft ist die falsche Priorität bei der
Reduktion von Treibhausgasen. Sie sind auf der falschen Baustelle unterwegs!
In einem Beispiel konnte Dr. Ahlborn nachweisen, daß alle Solar- und Windkraftwerke in Deutschland zusammen nicht mal in der Lage sind, ein Land wie Baden Württemberg sicher mit Strom zu versorgen, selbst dann nicht, wenn die in Aussicht genommene Nord- Süd- Stromtrasse morgen fertig wäre. Gleichzeitig erläuterte Ahlborn, wie sich die Leistungsspitzen im Stromnetz durch die Korrelation der Einspeisung weiter addieren und damit zu einer weiteren Verschärfung der Netz- Überlastung führen.
Am Beispiel eines modernen 3000 kW-Windrads wurde erklärt, dass dessen Leistung an rund 120 Tagen im Jahr unter 120 kW liegt. Instruktiv wurde diese Aussage mit einem Foto von zwei historischen Motorrädern mit vergleichbarer Leistung untermalt.
Die völlige Fehlplanung im Land Hessen stellte Ahlborn dar, indem er den Mitgliedern der Regionalversammlung vorrechnete, dass zum Erreichen des ausgegebenen Ziels des hessischen Energiegipfels von 28TWh Stromproduktion pro Jahr in Hessen nicht weniger als 4700 Windräder nötig seien.
In Windparks mit je 10 Windrädern hätten ein Windpark vom anderen einen mittleren Abstand von 6,5km.
Diese 4700 Windräder könnten, so Ahlborn, bei Starkwindwetterlagen eine theoretische Leistung von 14100 MW bereitstellen, die weit über dem Höchstbedarf im hessischen Netz liegt. “Für diese Leistung gibt es in Hessen keine Verbraucher.”
Daran könne man die Seriosität der einschlägigen Studien ermessen.
Wir danken unserem Fachbereichsleiter Technologie für seinen unermüdlichen Einsatz für die Vernunft und sein stetiges Werben um die Anerkenntnis physikalischer Gesetze. Der Regionalversammlung Nordhessen danken wir für den freundlichen Empfang. Außerdem wünschen wir Ihnen einen wachen Verstand und starkes Herz – mehr braucht es nicht, um unsere Heimat vor großen Dummheiten zu bewahren.
Bei der örtlichen Zeitung wurde die von Detlef Ahlborn und den Vertretern von 30 menschen- und naturfreundlichen Bürgerinitiativen aus Nordhessen überbrachte Botschaft allerdings nicht ganz verstanden.
Hoffen wir, dass unsere Volksvertreter mehr verstanden haben.
Hier gibt es die Vortragsunterlagen zum Nachlesen.
Es geht nicht primär darum, dass wir Bürger größere Abstände bekommen.
Es geht darum, dass die Verantwortlichen Abstand nehmen.
Nehmen Sie Abstand von einem Irrweg!