Im Nordwesten unseres Landes, wo die Windkraftindustrialisierung gewachsener Kulturlandschaften ihren Anfang nahm und die Menschen zu Dauerbesuchern eines Energieerlebniszentrums ohne Notausgang wurden, sahen sich vernünftige Friesen durch nutzlose Riesen derart in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, dass sie zu ungewöhnlichen Mitteln greifen mussten:
Am 13. April 2016 suchten die Aufgeweckten aus Arle Asyl.
Schlafasyl.
Die Hintergründe wurden im Ostfriesischen Kurier treffend beschrieben:
Ostfriesischer Kurier, Norden, LK Aurich, NDS, S.1 der Ausgabe vom 14. April 2016 „Lärmasyl”: Protestler schlafen im Sitzungssaal des Rathauses / Windkraft Bürgerinitiative energisch – leere Versprechungen Großheide/GB – Damit hat der stellvertretende Bürgermeister von Großheide, Sebastian Meins, bestimmt nicht gerechnet. Eine Bürgerinitiative (BI) aus Arle stürmt gestern um Viertel vor vier das Rathaus und fordert „Lärmasyl”. Hintergrund sind die laut Aussagen der Betroffenen unzumutbaren Zustände für die Anwohner in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen im Windpark Arle/ Roggenstede. „Meine Tochter muss morgen eine wichtige Mathearbeit schreiben. Bei dem Lärm bekommt sie keinen erholsamen Schlaf”, so Sven Reschke-Luiken (BI). Seit zwei Jahren würden die Betreiber des Parks Anwohner mit leeren Versprechungen von angeblichen Emissionsmessungen hinhalten. Die Protestler ließen gestern nicht locker und drängten Meins, den Geschäftsführer der Anlage um einen Gesprächstermin zu bitten. Ein Drehteam vom NDR Fernsehen („Panorama”) war ebenfalls zugegen. Anschießend bezogen die Demonstranten den Sitzungssaal des Rathauses. |
VERNUNFTKRAFT. dankt den leidgeprüften Friesen vor Ort für diese aufbauende Aktion aus Nordwest, dem Landesverband Niedersachsen für die Flankierung und den begleitenden Medienvertretern für die Berichterstattung – insbesondere dem Ostfriesischen Kurier für die Erlaubnis, diesen Artikel einem außerfriesischen Publikum bekannt zu machen: