Am 9. April 2016 versammelten sich um 10 Uhr morgens Vertreter der brandenburgischen Bürgerinitiativen für eine vernünftigere Energiepolitik auf dem Bassinplatz in Potsdam, um sich auf ein gemeinsames Werben für das Volksbegehren einzustimmen.
Nach kurzen Ansprachen von Vertretern der (über alle parteipolitischen Grenzen hinweg) das Anliegen unterstützenden Institutionen
- für die brandenburgische CDU sprach Frau Dr. Saskia Ludwig, für die BVB Herr Christoph Schulze, für die AfD Herr Sven Schröder, für die VI Rettet Brandenburg Herr Thomas Jacobs und für die Bundesinitiative Vernunftkraft Herr Dr. Nikolai Ziegler -
schwärmten die in auffälligem Orange gekleideten Vernunftbürger in kleinen Gruppen aus, um die Bevölkerung der Landeshauptstadt für die Problematik zu sensibilisieren.
Während die Kleingruppen an den Kreuzungen “patroullierten”, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu gewinnen, bot ein am Brandenburger Tor aufgebauter Info-Stand Möglichkeiten zum ausführlichen Gespräch und zum direkten Unterzeichnen. Beide wurden an diesem sonnigen Vorfrühlingstag rege genutzt.
Frappierend war der geringe Kenntnisstand bezüglich der aktuell verfolgten Windkraft-Politik sowie der bestehenden Planungen. Dass märkische Wälder der Industrialisierung geopfert werden, war für einige Landeshauptstädter unvorstellbar:
Windkraftanlagen im Wald? Das darf ja wohl nicht wahr sein, das höre ich zum ersten Mal!
war eine mehrfach zu hörende verblüffte Äußerung, die wiederum die Orangegekleideten verblüffte. Bleibt zu wünschen, dass sich die vielfache intuititiv-vernünftige Das-ist-ja-unfassbar!-Reaktion in entsprechendem Handeln niederschlägt.
Der Landessender RBB berichtete aus der Nähe,
während sich aus dem fernen Schwarzwald Dr. Wolfgang Epple in die Vorgänge einschaltete.