Weder sauber noch Wende

Nachdem ein Vorden­ker der “Energie­wende” ein “schmut­zi­ges Geheim­nis” gestan­den hatte, versuchte der Vorgän­ger des Vorden­kers und nunmehr politisch Verant­wort­li­che dieser Politik, das Geheim­nis zu vertu­schen bzw. das Einge­ständ­nis zu relati­vie­ren. Unsere Antwort auf den Namens­ar­ti­kel des Herrn Staats­se­kre­tär Rainer Baake finden Sie hier: 

BBB

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Die dazuge­hö­rige Presse­mit­tei­lung finden Sie hier:

BaakePMBild

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In gleicher Angele­gen­heit wandte sich Herr Profes­sor Sigis­mund Kobe, der bereits unser erstes Schrei­ben mitver­fasst hatte, mit einem Leser­brief an die ZEIT.

 Leser­brief an “DIE ZEIT” zum Artikel vom 11.12.2014, Nr. 51, S. 8 “Saubere Wende“

Der Irrtum der Schildbürger

Nachdem die Schild­bür­ger ein neues Rathaus gebaut hatten, bemerk­ten sie, dass es drinnen dunkel war, weil sie verges­sen hatten, Fenster einzu­bauen. Sie versuch­ten vergeb­lich, das Sonnen­licht in Eimern und Kartof­fel­sä­cken zu sammeln und dieses dann ins Rathaus zu schaffen.

Herr Baake behaup­tet, dass seit 2000 der durch Abschal­ten von Kernkraft­wer­ken bedingte Ausfall von Strom in Höhe von jährlich 72 TWh durch “erneu­er­bare” Quellen mehr als kompen­siert werden konnte. Diese Aussage ist falsch. Tatsäch­lich wurden 45 TWh durch Strom aus Biomas­se­an­la­gen substi­tu­iert. Da sich Strom aus volati­len Energie­quel­len derzeit nicht ausrei­chend “sammeln” lässt, sind z.B. alle Windkraft­an­la­gen Deutsch­lands an etwa 4800 Stunden eines Jahres(das entspricht 200 Tagen) nicht in der Lage, die fehlen­den 27 TWh aufzu­brin­gen. Herr Baake müsste also ein schlüs­si­ges Konzept vorle­gen, wie er 2022 weitere 97 TWh kompen­sie­ren will, die nach Abschal­ten der restli­chen neun Kernkraft­werke dann fehlen werden.

Der größte Feind der Energie­wende ist die Ignoranz der physi­ka­li­schen Gesetze, die ihr zugrunde liegen.

 

Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Sigis­mund Kobe, Techni­sche Univer­si­tät Dresden

Als Quellen wurden benutzt:

Brutto­strom­erzeu­gung in Deutsch­land von 1990 bis 2013 nach Energie­trä­gern”, BMWi

Die Verfüg­bar­keit von Windka­pa­zi­tä­ten”, Energie­wirt­schaft­li­che Tages­fra­gen, 2014

 

 

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