Bürger­meis­ter kämpfen für Müllerzeugung

In der Ausgabe vom 3. Februar 2014 widmet sich die Wirtschafts­wo­che ausgie­big den Proble­men der „Energie­wende“. Die meisten funda­men­ta­len Irrtü­mer der Ökostrom­po­li­tik werden kurz und prägnant darge­stellt. Die Inhalte unseres Kurzfilms werden in verschie­de­nen Artikeln aufgegriffen.

Im Einfüh­rungs­ar­ti­kel zum Heft bringt Chefre­dak­teur Roland Tichy den grund­le­gen­den Sachver­halt auf den Punkt:

 Tichy

Die Vermai­sung zerstört die Ökolo­gie, Windrä­der die Kultur­land­schaft; der CO2-Ausstoß steigt – ungeheure Schäden entste­hen, die als “externe Kosten” heute nicht wahrge­nom­men werden, aber zukünf­tige Genera­tio­nen belas­ten. Der weitere Ausbau von Wind- und Solar­an­la­gen verschärft diese Probleme weiter.

Jedes zusätz­li­che Solar­pa­nel, jede neue Windkraft­an­lage erzeugt zusätz­li­chen Mittags­strom, den zu diesem Zeitpunkt kaum jemand braucht. Dann wird er ins Ausland verschenkt oder sogar Geld dafür gezahlt, dass er überhaupt wegkommt. Die grüne Lobby feiert das als „Export­erfolg“. Dabei zahlen wir für Strom­ent­sor­gung – wir vermül­len teuren Strom.

Wenn Politi­ker wie der schles­wig-holstei­ni­sche Minis­ter­prä­si­dent Torsten Albig oder Bayerns Energie­mi­nis­te­rin Ilse Aigner für mehr Landwind‑, Bio‑, und Solar­strom kämpfen, berei­chern sie nur ihre Solar­bau­ern und Windge­nos­sen. Sie wissen, dass es schäd­li­che Lobby­ar­beit zulas­ten der Bevöl­ke­rung und Wirtschaft ist.

Sigmar Gabri­els Reform­pa­ket macht den Strom nicht billi­ger, es bremst nur den Preis­an­stieg (…). Trotz­dem sollte man Gabriel unter­stü­zen (…). Ein Ruder­boot, das in die falsche Richtung steuert, kommt nicht ans Ziel, wenn alle schnel­ler rudern. Es muss umkeh­ren.  Gabriel rudert langsa­mer. Immer­hin ein kleiner Erfolg – denn Irrsinn ist nicht refor­mier­bar. Man muss ihn abschaf­fen.

Für diese klare und öffent­lich­keits­wirk­same Benen­nung der Tatsa­chen gebührt dem Heraus­ge­ber des Magazins unser Dank.

Auch in den anderen Artikeln Themen angespro­chen, die VERNUNFTKRAFT. für absolut beden­kens­wert hält.

Spur der Verwüstung

Die hier beschrie­bene Verwüs­tung führt dazu, dass Windtur­bi­nen mittel­bar die Schau­fel­rad­bag­ger antrei­ben.

Strich durch die Rechnung

Hier wird darge­stellt, warum die jetzt disku­tierte “Reform” längst nicht weit genug geht und kaum etwas ändert. In der Tat, gehört die Rechnung durch­ge­stri­chen, wenn Zwei = Eins rauskommt.

Schließ­lich wird erklärt, dass die Insol­venz der Firma PROKON kein Einzel­fall, sondern dubiose Geschäfts­prak­ti­ken vielmehr sympto­ma­tisch für Geschäfts­mo­delle sind, die gegen die Physik gerich­tet sind.

Verlogen verschätzt

 

Wir danken Herrn Tichy und seinen Kolle­gen für dieses Heft, dessen Erwerb wir ausdrück­lich empfeh­len

Außer­dem regen wir an, es per e‑mail an leserforum@wiwo.de  kundzu­tun, wenn Ihnen eine derart objek­tive Bericht­erstat­tung gefällt. 

Anstatt die volks­wirt­schaft­li­chen und ökolo­gi­schen Verwer­fun­gen der Subven­tio­nie­rung von Windkraft- und Co. zu fakten­treu darzu­stel­len, widmen sich andere Medien vorran­gig den Befind­lich­kei­ten derje­ni­gen, denen eine ansatz­weise Lösung der in der Wirtschafts­wo­che darge­stell­ten Probleme die Geschäfte zu vermas­seln droht. Sprich: den Erzeu­gern des Müllstroms.

Stell­ver­tre­tend für dieses große Heer der Subven­ti­ons­rit­ter kommt in der Süddeut­schen Zeitung ein fränki­scher Bürger­meis­ter zu Wort:

Uwe Raab, der Bürger­meis­ter der oberfrän­ki­schen Stadt Pegnitz, lässt seinem Ärger jetzt in einem Brief an Gabriel freien Lauf. Der „Todes­stoß“ für die Windkraft versetze innova­tive Kommu­nen in „Wut und Ohnmacht“, schreibt er. Denn er gefährde nicht nur die Energie­wende. Er verwehre struk­tur­schwa­chen Kommu­nen wie Pegnitz wirtschaft­li­che Impulse. Die Stadt könnte durch aktuelle Windkraft-Planun­gen mit bis zu einer Million Euro Erlösen im Jahr rechnen. Das entspricht einem Drittel des Geldes, das sie bisher pro Jahr für Inves­ti­tio­nen hat. Handwer­ker, Planungs­bü­ros und andere Firmen könnten sogar mit acht Millio­nen Euro Einnah­men pro Jahr rechnen. All das entgehe der Stadt nun, weil Seeho­fer und Gabriel „die Rolle rückwärts“ bei der Energie­wende machten.“

Aus der Süddeut­schen Zeitung vom 28.1.14

Was Herr Uwe Raab geltend macht, sind genau jene Parti­ku­lar­in­ter­es­sen, deren Überwin­dung die Wirtschafts­wei­sen dringend anmah­nen.

Die Damen und Herren “Raab” dieses Landes verschaf­fen sich lautstark Gehör.

Eigens zur Vertei­di­gung ihrer Profit­in­ter­es­sen gegen die Allge­mein­heit und die Natur haben sie ein Forum “Bürger­en­er­gie” gegründet.

An Geld für diese Lobby­tä­tig­keit mangelt es nicht – wir alle bezah­len dies indirekt über die EEG-Umlage.

Wenn es nach diesen Leuten geht, soll Müllerzeu­gung weiter­hin lukra­tiv bleiben.

Wenn Sie wollen, dass die Regie­rung auf Müllvermei­dung setzt, nutzen Sie bitte das

 

- Bürger­te­le­fon -

 

 

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Nachtrag

Auch unter deutschen Bürger­meis­tern gibt es viele Menschen, die sich am Wohl von Mensch und Natur orien­tie­ren und deshalb konse­quent auf Müllver­mei­dung setzen. 

Hier finden Sie die Infor­ma­ti­ons­chrift eines echten VERNUNFT­BÜR­GERMEISTERS.

Bravo, Herr Blaul! 

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