Im nordhessischen Hofgeismar steht das Bürgermeisteramt zur Wahl.
Im Rahmen seiner Beschäftigung mit den Für und Wider der geplanten Ansiedlung von Windkraftindustriein den Waldgebieten der Gemeinde hat sich Herr Gotthard Brand, der Kandidat der örtlichen CDU, zu einem vernünftigen Kurswechsel entschieden. Am 27. August 2014 berichtete die Lokalzeitung darüber.
Bei den anderen Kandidaten und Vertretern machte sich daraufhin Panik breit.
Schließlich sind die Pachteinnahmen bereits fest verplant, bevor überhaupt ein Baum (pro Windkraftanlage würde es rund 500 treffen) gefällt wurde.
Den angesichts der drohenden Verschonung des Heubergs finanziell Besorgten mag ein Blick gen Süden zur Beruhigung der Nerven dienen: Dass, wer auf Windkrafteinnahmen spekuliert, im Wesentlichen auf Luft baut, wurde einige Tage vorher im Odenwald wieder einmal deutlich.
Sehr deutlich wird durch diesen – für die real-existierende Kommunalpolitik der Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2014 symptomatischen – Vorgang außerdem, worum es nicht geht: Um einen sinnvollen Beitrag zu einer wie auch immer definierten “ökologischeren” Wirtschaftsweise.
Es geht schlicht um eine gute Positionierung im Subventionswettlauf zu Lasten der Allgemeinheit und der Natur. Aber das ist nichts Neues. Neu und gut ist, dass davon Abstand genommen wird. Bravo, Herr Brand!
Allen ebenfalls am Wohl von Mensch und Natur orientierten Verfechtern seriöser Kommunalpolitik sei die Ausarbeitung von Herrn Bürgermeister Blaul empfohlen.