Auf Seite 9 der WELT vom 20. März 2013 analysiert DANIEL WETZEL die Ergebnisse einer Umfrage des Weltenergierates.
Der Weltenergierat (World Energy Council) ist die größte energieträgerübergreifende internationale Organisation der Energiewirtschaft.
Sie setzt sich nach eigenen Angaben seit mehr als 80 Jahren in fast 100 Ländern für eine nachhaltige Energieversorgung ein.
Der deutschen Sektion des WEC gehören Unternehmen der Energiewirtschaft, Verbände, wissenschaftliche Institutionen sowie Einzelpersonen an.
Im Präsidium des Vereins sind alle Energieträger repräsentiert.
Zur Seite der Organisation gelangen Sie hier.
Die Umfrageergebnisse der Organisation liegen der WELT exklusiv vor.
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Die wichtigsten Aussagen haben wir hier herausgegriffen:
Kurzfristige Abschaltung von Atomkraftwerken bei unbegrenzter Subventionierung von erneuerbaren Energien: In Deutschland gilt dies seit Fukushima als Königsweg der Energiepolitik. Allerdings gibt es in Europa und weltweit kaum ein Land, das diese deutsche “Energiewende” für nachahmenswert hält.
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Jetzt, nach zwei Jahren Erfahrung mit der deutschen Energiepolitik, sind die internationalen Zweifel weiter gewachsen. Dem Umfrageergebnis zufolge glauben nach wie vor rund 80 Prozent der befragten internationalen Energieexperten nicht, dass “die deutsche Energiepolitik als Blaupause für das eigene Land dienen kann.(…)
Die befragten europäischen Länder gehen zudem auch zu 80 Prozent davon aus, dass die deutsche Energiewende zu steigenden Energiepreisen auf ihren Heimatmärkten führen wird.
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Das Negativ-Image der deutschen Energiewende zeigt sich auch in der europaweit hohen Blackout-Angst. 58 Prozent der befragten europäischen Sektionen des Weltenergierates glauben, dass die deutsche Energiewende negative Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in ihren Ländern hat. Eine deutliche Mehrheit von über 60 Prozent geht zudem davon, dass die Energiewende den Wirtschaftsstandort Deutschland kurz- bis mittelfristig schwächen wird.
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Skepsis überwiegt auch beim Blick auf den ambitionierten Zeitplan der deutschen Energiepolitik. Keiner der Befragten glaubt, dass Deutschland alle selbst gesteckten energiepolitischen Ziele im Zeitplan erreichen wird.
Mittlerweile sind die Umfrageergebnisse öffentlich. Hier finden Sie die Presserklärung.
Und hier eine grafische Aufbereitung.