Die Wirtschaftsweisen: Exzessiver Ausbau von Windkraft und Co. gefährdet Energiewende
Am 7. November 2012 übergab der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Bundesregierung sein aktuelles Jahresgutachten. Im fünften Kapitel der 440 Seiten starken Expertise gehen die Wirtschaftsweisen detailliert auf die Energiepolitik und die Umsetzungsschwierigkeiten der “Energiewende” ein.
Dabei zeigen die unabhängigen Wirtschaftswissenschaftler nicht nur die eklatanten Fehlentwicklungen auf, sondern geben auch guten Rat, wie diese behoben werden können. Hier einige markante Aussagen:
- Die Energiewende wird in den kommenden Jahren im energiepolitischen Zieldreieck zu Lasten der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit gehen, ohne dass ein nennenswerter Zugewinn bei der Umweltverträglichkeit garantiert wäre.
- [Die Tendenz zur Kostensteigerung ist] dem Versäumnis geschuldet, vom EEG trotz seiner ausgeprägten Ineffizienz nicht abrücken zu wollen.
- Der alles dominierende rasante Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugungskapzitäten ist maßgeblich für die Probleme der Umsetzung der Energiewende.
- [Von der EEG-Förderung] darf man sich keine akute Klimawirkung versprechen.
- Die Kosten für diese klimapolitisch wirkungslose Förderung belasten die Stromverbraucher als reine Zusatzkosten.
- Es gibt keine Anzeichen dafür, dass beim Zubau der erneuerbaren Energien die bislang erreichte Integrationsfähigkeit des Systems berücksichtigt wird.
- Hier wird zu Lasten des Gemeinwohls das Motto “je mehr und je schneller, desto besser” verfolgt.
Das komplette Gutachten finden Sie hier.
Das für die Energiepolitik relevante Kapitel 5 finden Sie hier.
Die entscheidenden Passagen finden Sie hier.
Die folgenden Gutachten des Sachverständigenrats finden Sie hier und hier kommentiert.