Die Zeitschrift Energiewirtschaftliche Tagesfragen (et) ist die renommierte Fachzeitschrift für energiewirtschaftlich Interessierte. Sie berichtet über Themen aus den Bereichen Energie, Umwelt und Forschung und wendet sich an Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
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Hintergrund > Neben der klassischen Zielgruppe der Elektrizitäts‑, Gas‑, Öl‑, Kohle‑, Fernwärme- und Wasserversorgung findet die „et“ ihre Leserschaft auch im Fachpersonal von Gebietskörperschaften, Bundes- und Landesbehörden, Stadt‑, Kreis- und Gemeindeverwaltungen, kommunalen Dienstleistungsunternehmen sowie einschlägigen wissenschaftlichen Institutionen. „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“ erscheint seit dem Jahr 1950 monatlich. Veröffentlicht werden Artikel zu aktuellen energiewirtschaftlichen, energiepolitischen, ökologischen, technischen und juristischen Fragestellungen. Wissenschaftler, Politiker, Vertreter von Behörden sowie Entscheidungsträger schreiben über energiewirtschaftlich relevante Themen aus ihrer fachlichen Perspektive. Im Mittelpunkt stehen Themen wie effiziente Kraftwerkstechnik oder Fortschritte bei erneuerbaren Energien. Auch Themen wie internationale Klimapolitik, globale Entwicklungsprobleme, nationale oder internationale Umsetzungsprobleme einer nachhaltigen Energiewirtschaft werden behandelt. Die Redaktion ist bestrebt, bei kontroversen Themen eine repräsentative Vielfalt an Meinungen darzustellen. (Quelle: Wikipedia-Eintrag). Zur Internetseite der et gelangen Sie hier. |
Energiewirtschaftlichen Tagesfragen – Ausgabe Dezember 2012
In der Ausgabe vom Dezember 2012 widmen sich die energiewirtschaftlichen Tagesfragen einem längeren Zeithorizont.
In der Rubrik Zukunftsfragen werden – auf wissenschaftlich gewohnt hohem Niveau – die energiepolitischen Fragestellungen diskutiert, die kurz- bis mittelfristig zu entscheiden und langfristig von sehr großer Bedeutung für Sicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltfreundlichkeit unserer Energieversorgung sind. Hier erscheinen uns drei Beiträge besonders aufschlussreich:
- Prof. Joachim Weimann von der Universität Magdeburg unterzieht die jüngsten Politikmaßnahmen der “Energiewende” einer kritischen Analyse und beleuchtet die theoretischen Hintergründe von Argumenten mit denen diese Maßnahmen begründet werden. Dabei gelangt Prof. Weimann zu der Einschätzung, dass es sich bei der “Energiewende “eher um ein Produkt politischer Opportunität handelt, als um ein rationales Instrument internationaler Klimapolitik oder um rationale nationale Energiepolitik”. Der These „Die Energiewende ist unumkehrbar“ stellt er die Forderung nach einem Plan B entgegen und fragt nach den Alternativen. Schließlich sei Kritik kein Gift, sondern gute Medizin – auch wenn sie zuweilen bitter schmeckt. Die sehr lesenswerte Analyse können Sie hier nachvollziehen.
- Stephan Kohler und Annegret Agricola (Geschäftsführer und Bereichsleiterin der Deutschen Energieagentur DENA) untersuchen die systemischen Effekte der politisch gewollten und forcierten Steigerung des Anteils regenerativer Energien an der Stromerzeugung. Entgegen der vielfach vertretenen Auffassung, dass unter Nutzung von Photovoltaik und Windkraft-Onshore eine dezentrale Energieversorgung befördert wird, gelte es vielmehr zu erkennen, welche Systemeffekte eine nicht ausreichend diversifizierte erneuerbare Energieträgerstruktur zeitigen kann. Im Ergebnis ihrer Analyse machen die Autoren eindringlich darauf aufmerksam, dass die “Energiewende“ausschließlich in enger Abstimmung und im Einvernehmen mit den europäischen Nachbarn Erfolg haben kann. Den gesamten Beitrag können Sie hier einsehen.
- Prof. Bernhard Schink von der Universität Konstanz betrachtet die Klima- und Umweltbilanz des Energieträgers Biomasse. Zur Stromerzeugung genutzt, hat diese gegenüber Windkraft und Photovoltaik den großen Vorteil der Grundlastfähigkeit. Allerdings fällt die ökologische Gesamtbetrachtung trotzdem ernüchternd aus – ursächlich ist die extrem geringe Flächeneffizienz, wie Sie hier nachlesen können.
Das vollständige Dossier können Sie hier herunterladen.