Glättungsthese
Wir haben wiederholt die Schwankungen der Einspeisung aus Windkraftanlagen, die von der Windkraftlobby gern unter dem Etikett „Volatilität“ vermarktet werden, zum Thema gemacht. Mit der schlichten Strenge eindeutiger Mathematik haben wir dabei nachgewiesen, dass es in Deutschland keinen Ausgleich der schwankenden Stromerzeugung aus Windkraftanlagen geben kann. Die sicher zur Verfügung stehende Leistung aus Windkraft liegt bei Null. Die gelegentlich noch kolportierte Lüge, Solar- und Windenergieanlagen könnten sich ausgleichen, ist hier schon vor Längerem widerlegt worden.
Gleichwohl wird der ökoindustrielle Komplex aus Lobbyisten, Hochschulinstituten und politischen Gruppierungen nicht müde, die Öffentlichkeit mit ebenso unsinnigen wie unhaltbaren Aussagen zur Volatilität der Stromerzeugung aus Windkraftanlagen weiter zu täuschen. Einen solchen Verfall der guten wissenschaftlichen Sitten hat es seit den unseligen Zeiten der „Deutschen Physik“ in unserem Land nicht mehr gegeben. Damals wie heute haben sich Wissenschaftler aus rein ideologischen Motiven dafür hergegeben, eindeutige physikalische Erkenntnisse und Zusammenhänge ins glatte Gegenteil umzudeuten und umzuwerten.
Vor diesem Hintergrund haben wir von VERNUNFTKRAFT. uns entschlossen, bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein förmliches Beschwerdeverfahren gegen das IWES (Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik) in Kassel anzustoßen.
Inhalt und Gegenstand unserer Beschwerde ist die ebenso falsche wie unsinnige Behauptung, ein Ausbau der Windenergie in der großen Fläche würde zu einer Glättung der Netzeinspeisung führen. Mit dieser Aussage biedern sich technisch und naturwissenschaftlich vorgebildete Mitarbeiter öffentlich finanzierter Institute bei der Windkraftlobby an und liefern unseren – in der Sache völlig überforderten – Politikern Argumente, die weder von den Bürgern noch von der Öffentlichkeit beurteilt werden können.
Dabei ist die Glättungshypothese eine der Überlebenslügen der Windkraft-Protagonisten. Wir haben dieses Thema hier und hier hinlänglich erörtert. Wir haben hier durch unabhängige Autoren bestätigt gefunden, dass die Glättungshypothese nicht zutrifft: Durch den Zubau an Windkraftanlagen wachsen die Schwankungen des erzeugten Stroms immer weiter an. Das Problem der Volatilität wird mit jeder zusätzlichen Windkraftanlage verschärft.
Wir werfen den Hochschulbeschäftigten am IWES daher wissenschaftliches Fehlverhalten vor, wobei diese Wortwahl eine sehr freundliche Umschreibung für handfeste wissenschaftliche Täuschung und Umdeutung von eindeutigen Daten ist.
Wir wollen diese Frage nun von dritter Seite wissenschaftlich geklärt wissen!
Lesen Sie dazu unsere Beschwerden an
- den Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft
- den Ombudsmann der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- den Ombudsmann der Universität Kassel
An dieser Stelle wollen wir die offensichtliche Unsinnigkeit der vom IWES verbreiteten Glättungshypothese noch ein weiteres Mal beleuchten: Inzwischen liegen im Internet die Daten zur Stromproduktion aus Westeuropa vor. Der Ausbau von Windkraft in einer großen Fläche ist auf dem Kontinent längst Realität und es lässt sich leicht prüfen, ob ein Windkraft-Ausbau in der Fläche zu einer Glättung der Einspeisung führt oder nicht: Man muss die Einspeisungen der einzelnen Länder nur Land für Land addieren. Wie unsinnig die IWES- Behauptung ist, kann man unschwer ermessen, wenn man dieses Dokument schnell durchscrollt. Ebenso erhellend ist dieses Video:
Aufgrund der vorliegenden Daten ist die Lage eindeutig:
Die IWES-Glättungshypothese ist schlicht falsch.
Um den Vorwurf des wissenschaftlichen Fehlverhaltens am IWES zu untermauern, veröffentlichen wir hier noch eine weitere Untersuchung, in der wir auf Hieb und Stich qualitativ und quantitativ nachweisen, dass der Zubau an Windkraftanlagen in den vergangenen Jahren in Deutschland durchweg zu einer anwachsenden Volatilität geführt hat. Die hier verwendeten Methoden gehen übrigens nicht wesentlich über das Niveau einer Grundvorlesung in mathematischer Statistik hinaus.
Vor dem Hintergrund, dass einschlägige statistische Methoden zur Grundausbildung eines jeden Ingenieurs und Physikers gehören, sind die IWES-Behauptungen zur Glättung aus naturwissenschaftlicher Sicht empörend und eines Fraunhofer-Instituts unwürdig.
In der Ausgabe vom Dezember 2015 erhielt Dr.-Ing. Detlef Ahlborn die Gelegenheit, die fundamentale Frage der Energiewende-Politik zu erörtern:
Was bereits viele Monate zuvor auf unserer Seite bewiesen war, wurde damit auch einer breiten Fachöffentlichkeit bekannt gemacht: Die Hoffnung “irgendwo weht immer Wind” widerspricht der Wirklichkeit.