wäre ein zugegebenermaßen etwas polemischer, aber inhaltlich treffender alternativer Titel für einen Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10. Oktober 2013.
Jener beschreibt die
Vorschläge von Rainer Baake
zum Gelingen der Energiewende.
Lesen Sie hier den FAZ-Artikel.
Beachten Sie dabei bitte den Abstand der Windkraftanlagen zur Wohnbebauung im Artikelbild. Dies würde so ähnlich praktisch überall in Deutschland Realität werden, wenn die grünen Pläne umgesetzt würden. Ein einfacher Dreisatz zeigt dies auf. Die Zustände, die Professor Kobe als Satire beschreibt würden Realität bleiben.
Hintergrund:
Als Staatssekretär unter Umweltminister Jürgen Trittin ist Herr Baake der Taufpate des Erneuerbare Energien Gesetzes. Als Vorsitzender der Beratungs-/Lobbyorganisation „Argora-Energiewende“ ist er konsequent darum bemüht, seine Patenschaft im Sinne des Fortbestands des eigenen Machwerks verantwortungsvoll auszuüben.
Dass praktisch alle unabhängigen Experten das EEG mittlerweile als große Belastung für unsere Volkswirtschaft und hochgradig ineffizientes Subventionssystem ansehen, welches die proklamierten Ziele nicht erfüllt, stört Herrn Baake dabei nicht.
Ebensowenig beeindruckt ihn, dass die Wirtschaftsweisen im EEG die Triebfeder eines Wettlaufs zu Lasten der Allgemeinheit ausmachen und dass der Chef der DENA – ein ausgesprochener Freund der Erneuerbaren Energien – das Gesetzeswerk als Wahnsinn bezeichnet und dessen sofortige Abschaffung fordert.
Dass steigende Stromkosten sowie CO2- und Rußemissionen auf der einen Seite und getötete Tiere, industrialisierte Naturräume und entwürdigte Landschaften auf der anderen Seite die einzigen sicht- und zählbaren Ergebnisse der von ihm eingeleiteten Politik sind, geht in die persönliche Bilanz Herrn Baakes offenbar nicht ein.
Zwar gibt sich der ehemaliger Staatssekretär progressiv und vordergründig einsichtig, indem er eine Korrektur der Vergütungssätze vorschlägt. Am Grundübel der bedarfsunabhängigen Subventionierung, an der Abnahmegarantie und des damit forcierten Ausbaus von Erzeugungskapazitäten für zufallsabhängigen und daher zum Großteil nicht verwertbaren Strom möchte er aber nichts geändert wissen.
Ändern möchte Herr Baake hingegen die Naturgesetze und die Bedürfnisse der Bürger und der Unternehmen – diesen Eindruck muss man jedenfalls gewinnen, wenn man sich die statistische Verfügbarkeit von Wind und Sonne sowie die Stromnachfrage in unserer Volkswirtschaft in quantitativer und qualitativer Hinsicht vor Augen führt.
Das „sich-vor-Augen-führen“ scheint bei GRÜNEN gegenwärtig jedoch als altbackener, spießiger Brauch zu gelten. Sehr en vogue ist hingegen das Verschließen der Augen. Beispielsweise vor den ökonomischen und technischen Realitäten und den ökologischen Folgen der eigenen Politik. Mehr dazu hier, hier und hier.
Wenn GRÜNE rechnen, müssen Mensch und Natur mit dem Schlimmsten rechnen.
Jedenfalls auf dem Feld der Energiepolitik.
Insofern bleibt unserem Land nur zu wünschen, dass die Vorschläge Herrn Baakes kein Gehör finden.
Der von ihm zur Maxime erhobene Glaube an Wunder muss unbedingt Privatsache bleiben und darf nicht zur Staatsräson werden.
Nicht das Vermächtnis eines ausgedienten Staatssekretärs, sondern das Wohl vom Mensch und Natur muss der Maßstab einer vernünftigen Energiepolitik sein.
Demzufolge gehört das EEG abgeschafft.
Mit kosmetischen Korrekturen ist es nicht getan.
Der Glaube an den Osterhasen muss dem Glauben an die Wissenschaft Platz machen.