Am 20. Februar 2020 wehte dem Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther eine gehörige Portion Unmut entgegen:
Der Windkraftausbau dürfe nicht zu Lasten der Anwohner gehen. Die Gesundheit der Menschen dürfe nicht einem planwirtschaftlichen Flächenziel – Fläche für Windkraft – untergeordnet werden.
So vernünftig und menschenfreundlich hatte sich der junge Hoffnungsträger des nördlichsten CDU-Landesverbands im Wahlkampf gegeben und damit das Vertrauen großer Teile der schleswig-holsteinischen Vernunftbürgerschaft erworben. Einen Koalitionsvertrag weiter scheint der Ministerpräsident davon nichts mehr wissen zu wollen. Zu Jahresbeginn 2020 hat die energiepolitische Vernunft einen schweren Stand.
Höchste Zeit, für Vernunftkraft Schleswig-Holstein, auf Einhaltung der Wahlversprechen zu pochen und Herrn Günther mit der Lebenswirklichkeit der Menschen zu konfrontieren.
Positiv anzurechnen ist dem MP, dass er sich 45 Minuten lang die teilweise hochemotionalen Reden angehört und sich um Erklärungen bemüht hat. Erfolgreich waren diese Bemühungen allerdings nicht. Von Wegen zur Akzeptanz blieb Günther meilenwert entfernt. Doch zum Lernen und Umdenken ist es nie zu spät. VERNUNFTKRAFT SH bleibt dran.