…zumindest für alle diejenigen, die ohne ideologische Scheuklappen zu sehen vermögen und sich lieber an Fakten als an politischen Losungen orientieren:
Europa gibt mehrere Billionen Euro dafür aus, den Temperaturanstieg um 0,05 Grad zu bremsen.
Deutschland ist dabei weltweiter Spitzenreiter im Geldausgeben – ohne nennenswerten Effekt.
Jeder Cent, der in EEG-subventionierte Energieerzeugungsanlagen fließt, ist ein verweigerter Beitrag zur Linderung des Klimawandels.
Denn jeder von der Allgemeinheit zwangsweise eingetriebene EEG-Umlage-Cent
- beschert Subventionsrittern ein gutes Einkommen
- ermöglicht das Aufstellen irrationaler Sakralbauten und
- fehlt an der Stelle, wo er für die Menschheit, die Natur und unsere Volkswirtschaft positive Wirkung entfalten könnte: in der Forschung nach echten Alternativen.
Warum dies so ist, hat unser Bruder im Geiste, Professor Bjorn Lomborg, in der FAZ vom 6. Oktober 2013 mit empirischen Belegen ausgeführt.
Extrem viel Geld für wenig Effekt
lautet der Titel eines Artikels, der alle interessieren muss, die sich ernsthaft um das Weltklima sorgen.
Die unbequeme Wahrheit muss Allgemeingut werden.
Die bequemen Lügen der EEG-Profiteure müssen Leergut werden.
Hier die wichtigsten Passagen aus dem Artikel:
“Laut durchschnittlicher Schätzung der führenden energiewirtschaftlichen Modelle, die erstmals Richard Tol ausgewertet hat, kostet die 2020-Strategie jährlich etwa 185 Milliarden Euro. Über das gesamte 21. Jahrhundert würde eine Fortsetzung der Politik rund 15 Billionen Euro kosten. („A cost-benefit analysis oft he EU 20/20/2020 package“, in: „Energy Policy“, Oktober 2012) Aber wenn man nun den Klimaeffekt berechnet, der sich aus der CO2-Emissionsminderung der Europäer aufgrund dieser Strategie ergibt, kommt man zu einer erschreckend belanglosen Zahl: Laut den Standard-Klimamodellen des IPCC wird die 20–20-Strategie den globalen Temperaturanstieg nur um 0,05 Grad Celsius reduzieren. Die deutsche Energiewende, die ja noch viel höhere Zielwerte für die Erneuerbaren setzt, hat auch keine bessere Bilanz. Die rund 100 Milliarden Euro, die schon jetzt den Solarstromproduzenten an Subventionen versprochen worden sind, haben einen minimalen Effekt auf das Klima. Setzt man die hierdurch erreichten CO2-Einsparungen in die üblichen Klimamodelle ein, ergibt sich eine Verzögerung der Erderwärmung um bloß 37 Stunden bis Ende des Jahrhunderts. Für jeden Euro, den die EU und Deutschland mit ihrer gegenwärtigen Politik ausgeben, vermeiden sie etwa 3 Cent Schäden durch den Klimawandel. Das ist keine rationale Politik! (…) Wenn die Maßnahmen gegen Klimawandel nicht ökonomisch effizient sind, dann werden sie nicht nachhaltig sein, weil um ihren Aufstieg kämpfende Länder wie China oder Indien sich ihnen nicht anschließen werden. (…) Für das Copenhagen Consensus Center hat eine Gruppe von Ökonomen, darunter drei Wirtschaftsnobelpreisträger, die verschiedenen Strategien gemäß ihres Kosten-Nutzen-Verhältnisses evaluiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die klügste langfristige Strategie nicht darin liegt, die heutigen, sehr ineffizienten „grünen“ Technologien (wie die derzeitigen Solarpanele) zu subventionieren. Stattdessen müsste der Schwerpunkt darauf gelegt werden, durch Forschung und Innovationen die Kosten zu senken von künftigen Generationen von Windkraft- und Solaranlagen sowie vieler anderer, erstaunlicher Möglichkeiten. Wenn solche erneuerbaren Energiequellen einmal wirklich billiger sind als fossile Brennstoffe, dann wird jeder auf der Welt sofort dorthin wechseln, nicht nur die subventionierten, wohlmeinenden Westler. (…) Statt sich in Angstszenarien zu ergehen, müssen wir den Klimawandel als eine der vielen Herausforderungen begreifen, die dieses Jahrhundert stellt. Realistische, kosteneffiziente Investitionen sind das Gebot der Stunde.” |
VERNUNFTKRAFT. dazu:
Herr Professor Lomborg legt wieder einmal überzeugend dar, wie eine sinnvolle Klimapolitik aussehen kann.
Ähnliche Beiträge finden Sie hier und hier.
Alle decken sich vollständig mit unseren Positionen zum Klimawandel und unseren generellen Positionen.
Allerdings abstrahiert Herr Professor Lomborg bei seinen Berechnungen vom europäischen Emissionshandelssystem.
Berücksichtigt man, dass die zu stetig steigenden Kosten installierten EEG-Anlagen unterm Strich kein einziges Gramm CO2 einsparen, sondern dass der Ausbau des sogenannten “Ökostroms” die Klimaziele gefährdet, so wird der Zynismus grüner Politik und Propaganda noch augenfälliger:
Extrem viel Geld für Null Effekt
müsste der Artikel eigentlich überschrieben sein.
Berücksichtigt man ferner, dass die in Deutschland installierten EEG-Anlagen nicht nur kein CO2 einsparen, sondern – soweit es sich um Windkraftanlagen in eigens dafür zerstörten Wäldern handelt – sogar noch CO2 freisetzen, kann man eigentlich nur
Extrem viel Geld für negativen Effekt
als passenden Titel gelten lassen.
Wir Deutschen, die wir uns gerne als Vorreiter im Klimaschutz bezeichnen, versagen der Welt einen vernünftigen und effektiven Beitrag zur Lösung der globalen Probleme.
Anstatt reale, effektive Anstrengungen zu unternehmen, versuchen wir lieber, andere an unseren Visionen teilhaben zu lassen.
Zur Erinnerung:
In deutschen Wäldern stehen bereits mehrere hundert Windindustrieanlagen.
Zigtausende weitere sind in Planung und Bau.
Jeder Hektar deutschen Waldes bindet jährlich ca. 10 Tonnen CO2.
Eine jede dieser Windkraftanlagen verdrängt ungefähr einen Hektar Wald.
Jeder Windkraftanlage im Wald spart Null Gramm CO2 ein, setzt jährlich ca. 10 Tonnen CO2 frei…
…und beraubt den ehemaligen Wald seiner ökologischen Funktionen.