Der Windkraftirrsinn macht auch vor dem lieblichen Taubertal nicht halt. Um ihre Heimat und die Natur besorgte Bürger der Region hatten daher für den 15. Mai 2014 zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Ratio sollte ein Forum bekommen. Der “Quadratur des Schwachsinns”, wie ein Veranstalter die Pläne treffend beschrieb, sollte mit relevanten Sachargumenten vorgebeugt werden.
Neben dem Artikel in den fränkischen Nachrichten
Wer will schon unter Windrädern wandern?
Auszug: “Glaubst du, dass der Wind weht, nur weil jemand sagt, Wind wehe jetzt?”, sang Xavier Naidoo einst in seinem Lied “Freisein”. Was bei ihm metaphorisch gemeint war, hätte bei der Veranstaltung “Unser Wald – Opfer der Energiewende?” am Donnerstagabend durchaus als allgemeine Frage im Raum stehen können. Im Mittelpunkt stand der Vortrag von Dr. Ing. Detlef Ahlborn, der die Aufstellung von Windrädern aus mathematischer und physikalischer Sicht in Frage stellte, was er mit Berechnungen und Statistiken untermauerte. Mehr… |
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Szenario 2050: Alle acht Kilometer ein Windpark
Auszug: Dr. Detlef Ahlborn ist ein Mann der Zahlen. Genau diese bestätigen den Maschinenbauingenieur aus Großalmerode in seiner Überzeugung, dass die Energiewende wie geplant nicht machbar ist, dass Windkraft den CO2-Ausstoß letztlich steigen lässt, anstatt ihn zu reduzieren. Am Donnerstagabend gab er bei der Infoveranstaltung der Bürgerinitiativen aus Bad Mergentheim, Creglingen und Boxberg einen Einblick in seine Berechnungen. Ein Beispiel: Um das für Baden-Württemberg ausgerufene Ziel zu erreichen, im Jahr 2050 30 Terawattstunden Windstrom zu erzeugen, bräuchte es im Ländle 550 Windparks mit jeweils zehn Windrädern mit einer Leistung von drei Megawatt. Er geht dabei davon aus, dass die Anlagen bei 1800 Volllaststunden jeweils 5400 Megawattstunden Strom erzeugen. “Alle acht Kilometer müsste ein Windpark mit zehn Windrädern stehen. Ich glaube, das ist den meisten Entscheidungsträgern nicht bewusst”, verdeutlicht Ahlborn, der sich in der “Bundesinitiative für vernünftige Engergiepolitik” engagiert. Leises Gelächter im Saal. “Es ist Zeit, zur Vernunft zu kommen”, betont Ahlborn.” Mehr… |
Die Quadratur des Schwachsinns
Auszug: Für den Kreisvorsitzenden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Georg Ries sind die Pläne, Windkraftanlagen im Wald zu errichten, “die Quadratur des Schwachsinns”. “Es gibt nichts sinnvolleres, ökologischeres und nachhaltigeres als unseren Wald. Es gibt nichts, was mehr CO2 aufnimmt”, verdeutlichte Ries. Es gebe keinen vernünftigen Grund, Windräder in den Wald zu setzen. Beweggründe seien vielmehr Neid und Gier. Er empfahl “Möchtegern-Volksvertretern” auf den Zahn zu fühlen und diese bei der anstehenden Wahl nicht zu wählen, “wenn sie ökologischen Schwachsinn erzählen”. Mehr… |
Unser Fazit:
Die Frage des Abends
wird dereinst zu bejahen sein, wenn Mensch und Natur keine Vertreter finden.