Seinem Motto folgend, informierte das RBB-Inforadio am 18. April 2015 wesentlich besser als man es von vielen deutschen Zeitungs- und Fernsehbeiträgen zu den Themen “Klimaschutz” und “Energiewende” gewöhnt ist. Über 30 Minuten widmete der Sender einem Interview mit Herrn Professor Joachim Weimann, der allseits bekannte aber allseits ignorierte Fakten darlegte.
Die deutschen Stromkunden haben schon mehr als 100 Milliarden Euro für Erneuerbare Energien bezahlt. In Deutschland steht mehr als die Hälfte der weltweit installierten Photovoltaik-Anlagen. Und doch hat diese Politik nicht dem Klimaschutz gedient, sondern “den Treibhauseffekt eher verstärkt als ihn zu bekämpfen”, sagt der Magdeburger Umweltökonom Prof. Joachim Weimann. Das liegt am – an sich sinnvollen – europäischen System des Emissionshandels. Jede Kilowattstunde Strom, die in Deutschland eingespart oder durch Erneuerbare erzeugt wird, führt dazu, dass Emissionsrechte verkauft werden können und damit das hier eingesparte CO2 anderswo emittiert wird. Ein geradezu ungeheuerlicher Gedanke: Mit Stromsparen wird kein CO2 eingespart Würde man sich nur auf den Emissionshandel und zum Beispiel eine CO2-Steuer konzentrieren – und zwar global! – könnte man wirksameren und zugleich kostengünstigeren Klimaschutz betreiben, den Joachim Weimann für dringend geboten hält. |
VERNUNFTKRAFT. dankt den Interviewpartnern und der Sendeanstalt für diese halbstündige Erleuchtung im Dunkel der Energiesparlampe.