Am 29. August 2019 sendete das ARD Magazin Monitor einen Beitrag, zu dessen Vorbereitung der VERNUNFTKRAFT. – Vorstand und mehrere unserer Mitglieder zu Interviews angefragt worden waren.
Selbstverständlich hatten wir uns bereit erklärt, über unsere Vereinsarbeit, unsere Motivation und unsere Ziele zu berichten. Insbesondere über die Schattenseiten dessen, was von politisch verantwortlicher sowie von finanziell profitierender Seite gerne als „Erfolgsgeschichte“ gefeiert wird:
Der rasante Windkraftausbau, dessen Schadwirkung auf Natur, Lebensqualität und Gesundheit eine der „größten Protestbewegungen“ (Professor Weimann) hervorbringt, die unser Land je sah.
Im Odenwald, im Spessart und in der Uckermark opferten ca. 60 Personen viele Stunden ihrer Freizeit, um dem Journalisten-Team die desaströsen Auswirkungen der Windkraft vor Augen zu führen und ihre persönlichen Sorgen und Nöte darzulegen. An den drei Drehorten und in unserer Vereinszentrale mangelte es auch nicht an Fachleuten, die über die generelle Eignung der Windenergie und Alternativen dazu berichteten.
Hätte der MONITOR ein objektives Bild des „Windkraft-Widerstands“ zeichnen und die Akteure, ihre Motive und Argumente unparteiisch darstellen wollen, so hätten die Journalisten wahrlich aus dem Vollen schöpfen können. Das, was das Team von seiner „Erkundungsreise“ mitnahm, durfte einen umfassenden Bericht erwarten lassen:
- geschändete Waldflächen
- Berichte über Umweltkriminalität
- Hausbesitzer, deren Eigentum entwertet wurde
- Mädchen, denen die Windkraft den Schlaf raubt und deren schulische Leistungen deswegen nachlassen
- Experten, die erläutern, warum der Windenergie-Ausbau dem propagierten Klimaschutz nicht dient, sondern diesem zuwiderläuft und welche Alternativen prinzipiell sinnvoll wären
all’ dies stand in Bild- und Tonmaterial reichlich zur Verfügung.
Unsere Mitglieder haben unseren Satzungszweck – Volks- und Berufsbildung zu energie- und umweltpolitischen Themen – somit voll erfüllt.
Inwieweit der „MONITOR“ seinen Auftrag
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.
erfüllt hat, möge jeder Gebührenzahler (m/w/d) selbst beurteilen:
Nur wenige Aspekte dieses Machwerks möchten wir kommentieren:
- Die An- und Abmoderation sind fehlerhaft und tendenziös („negatives Framing“).
- Mitnichten dienen die hiesigen Windkraftanlagen dem Klimaschutz und einer umweltfreundlichen Energieversorgung.
- Mitnichten schert sich das Weltklima darum, ob Deutschland seine rein politischen Ziele 2035, 2040 oder überhaupt nicht erreicht:
Selbst wenn es gelänge, die Emissionen Deutschlands und der EU auf null zu senken, könnte dies somit global nur einen kleinen Beitrag leisten und den Klimawandel nicht aufhalten. Sachverständigenrat, 2019 (siehe hier).
- Mitnichten verbreitet unser Verein „Verschwörungstheorien“. Im Gegenteil: Wer, wie Herr Georg Restle, unbescholtene und stets mit „offenem Visier“ agierende Mitmenschen als „Drahtzieher“ verunglimpft und deren sachbezogene Teilhabe am politischen Prozess als „Skandal“ bezeichnet, der erfindet selbst Verschwörungstheorien und bewegt sich im Bereich gefährlicher Verleumdung. Welche Geister dieser „Qualitätsjournalismus“ ruft, sei hier illustriert:
- Aus dem knapp zweistündigen Interview mit Nikolai Ziegler wurde präzise eine Sequenz herausgegriffen, in der er – wiederholt dazu gedrängt – widerwillig eine Aussage zum Klimawandel tätigt. Die folgenden Sätze, in denen er wohlbegründet diese agnostische Position vertrat, wurden herausgeschnitten. Ebenso wie ausnahmslos alles, was er – mit Zahlen und Statistiken belegt – zur generellen Untauglichkeit der Windenergie ausführte.
- Zieglers Erläuterungen zur Glättungsthese und der unrühmlichen Rolle von pseudo-wissenschaftlichen Einflüsteren wurden ebenso gekappt. Stattdessen wurde ebendiesen Einflüsteren ohne jedes kritische Hinterfragen ermöglicht, unwahre und verunglimpfende Statements zu unserer vermeintlichen „Klimaleugnung“ in die Öffentlichkeit zu tragen.
Hätte der Bundesverband Windenergie diese „Dokumentation“ höchstselbst erstellt, wäre das von uns gezeichnete Bild wohl kaum negativer ausgefallen.
Wir lernen:
Der MONITOR verschafft klaren Durchblick.
Das Synonym „Mattscheibe“ träfe die Wiedergabequalität des Geräts aber besser.
Ernüchternd, dass die Mattscheiben-Macher an Sachargumenten so gar kein Interesse zeigen.
Verstörend, mit welcher Kaltschnäuzigkeit die TV-Produzenten engagierte Bürger in schlechtes Licht rücken.
Beängstigend, wie weit der Einfluss der aggressiven Lobby bereits reicht.
Ermutigend, dass viele Zuschauer das Spiel durchschauen.