Im Interview mit der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 27. März 2015 erklärt Herr Danny Eichelbaum (CDU) seine Unterstützung für die Volksinitiative der brandenburgischen Vernunftbürgerschaft.
Kosten der Energiewende sind „schlichtweg unsozial”CDU-Kreischef Danny Eichelbaum hält die Kosten für die Energiewende unsozial. Weitere Windräder lehnt der Politiker ab. Im MAZ-Interview spricht Eichelbaum über den Gegenwind aus seiner Partei und die Belastungen für den Menschen. Welche Belastungen außer den Stromkosten meinen Sie? Eichelbaum: Gesundheitliche Beeinträchtigungen, Zerstörung der Landschaft, Verlust der Grundstückswerte, Schlagschatten, Infraschall, Verschärfung der demographischen Entwicklung – das sind Argumente der Betroffenen, die sehr ernst zu nehmen sind. Und nach aktuellen Berechnungen wird Brandenburg auch in den nächsten 20 Jahren wegen der hohen Leitungskosten die höchsten Stromkosten haben. Das belastet die Haushalte. Für Bürger, vor allem Rentner und sozial schwächere Familien, ist das schlichtweg unsozial. Ihnen muss doch klar sein, dass im Moment niemand die Energieerzeugung durch Wind abschaffen will. Was genau fordern Sie also? Eichelbaum: Wir benötigen einen besseren Interessenausgleich. Deshalb sagen wir Nein zu Windkraftanlagen in Wäldern. Außerdem sollte ein Mindestabstandsfaktor zur Wohnbebauung eingeführt werden, der sich an der Bauhöhe der Windkraftanlagen orientiert. Eine 250 Meter hohe Windkraftanlage muss mindestens 2500 Meter von Wohnsiedlungen entfernt stehen. Zudem müssen die Kommunen ihre Planungshoheit wiederbekommen. Die Gemeinden können am besten beurteilen, ob Windkraftanlagen örtliche Belange beeinflussen oder nicht. Und im Baugesetzbuch muss die Privilegierung von Windkraftanlagen im Außenbereich gestrichen werden. |
Der Vollständigkeit und der parteipolitischen Neutralität halber ist diesem vernünftigen Statement hinzuzufügen, dass auch die SPD in Brandenburg über sozial und ökologisch denkende Mitglieder verfügt. Die Genossen des Landkreises Potsdam-Mittelmark unterstützen die Initiative ebenfalls.
Dank deren Fürsprache ist nun auch der Arbeitskreis Wirtschaft und Energie der brandenburgischen Regierungspartei mit den Informationen und Argumenten vertraut.
Der Weg aus der Steinzeit
in eine für Mensch und Natur vorteilhafte Neuzeit ist geebnet.
Er muss nur begangen werden.