Am 23. November 2017 berichtet das Handelsblatt von einem erbosten Schreiben, das SIEMENS-Vorstand Joe Kaeser an den Vorsitzenden der SPD, Martin Schulz geschickt hat.
In jenem Schreiben weist der Konzernlenker die harsche Kritik des Politikers zurück, welcher den geplanten Stellenabbau an Gasturbinen-Standorten als “asozialen Manchester-Kapitalismus” gegeißelt hatte.
In seinem Brief macht Herr Kaeser deutlich, dass die Standortentscheidungen nicht etwa bösem Willen oder Managementfehlern geschuldet, sondern ganz wesentlich auf unvernünftige Energiepolitik zurückzuführen seien.
In der Tat: Das Gasturbinengeschäft wird durch das EEG in die Verlustzone gedrängt. Abgebaute Stellen in Berlin und Offenbach sind mittelbare Folge aufgebauter Stahlkolosse in Wäldern und Landschaften. Eine traumatisierte Turbine ist die Ikone dieses ökonomischen und ökologischen Dramas.
Eine schweizerische Zeitung liefert – wieder einmal - eine treffende Einordnung des Geschehens: