Die GRÜNEN haben bei der Bundestagswahl 2013 schlechter abgeschnitten, als sie sich erhofft hatten.
Die Grüne Selbstkritik greift unserer Ansicht nach deutlich zu kurz, denn sie verkennt, dass gerade umweltbewusste Menschen sich von dieser Partei abgewendet haben. Nicht, weil die “Energiewende” im Wahlkampf zu wenig thematisiert wurde, sondern weil sie wider alle Vernunft und mit Brachialgewalt gegen Mensch und Natur umgesetzt wird. Lesen Sie hier unsere Presseerklärung.
Exemplarisch für viele Zuschriften, die uns in unserer Einschätzung bestärken, hier eine Mail und Briefe einer Vernunftbürgerin aus Baden-Württemberg:
Liebe Initiatoren der Vernunftkraft,diese Briefe musste ich einfach loswerden, angeregt auch durch Ihre Veröffentlichungen und Ihre Arbeit der Bürgerinitiativen, für die ich mich sehr bedanke.Mit herzlichen Grüßen,Hedwig Oechsler
Frau Oechsler schrieb an Herrn Kretschmann:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, „Größer, höher, stärker“, so eine Schlagzeile im Schwäbischen Tagblatt vom 23.09. 2013. „Repowering“, das neue Zauberwort, lockt damit, kleinere gegen größere Windräder auszutauschen. Auf dem Titelbild des Schwäbischen Tagblattes vom 26.09.2013 lodert, wie zum Hohn, lichterloh ein Windrad über dem Schwarzwald. Die Feuerwehr griff nicht ein: „Zu gefährlich“, befand der Brandmeister. Dazu ein Schaden von 2 Millionen Euro. In der Nachbetrachtung der Bundestagswahl und im Erforschen der Gründe für die Verluste der Partei Bündnis 90/ Die Grünen, lese und höre ich, dass Bürger durch die Steuerdiskussion oder die Mahnung zur Fleischabstinenz abgeschreckt wurden, „grün“ zu wählen. Nein, das war mitnichten mein Grund. Als Grünwählerin der ersten Stunde bis hin zu Ihrer Wahl zum Ministerpräsidenten, über die ich mich damals sehr gefreut habe, erschreckt mich bis ins Mark das, wie es scheint, alternativlose Vorgehen Ihrer Landesregierung und anderer Koalitionen im Land beim Ausbau der Windkraft in Deutschland und in Baden-Württemberg. Auf Wahlveranstaltungen – im Ohr Ihr Wort vom Zuhören und Gehörtwerden – bekam ich Antworten wie Ohrfeigen. „Sie werden sich eben daran gewöhnen müssen, dass heimatliche Landschaften jetzt so aussehen. Oder wollen Sie ein Atomkraftwerk im Garten haben?“ Das Land als nahtloser Industriestandort zu dem nun selbstverständlich auch Schwarzwald, Schwäbische Alb,Bayrischer Wald, Soonwald, Hunsrück, Taunus, Spessart, Oberpfälzer Wald, ganz Schleswig-Holstein, der Thüringer Wald, Brandenburg und so weiter und so weiter… gehören? Ökonomische Anreize, die Kommunen und Bürger verlocken, „Riesen-Räder“ auch in windschwache Gebiete zu stellen? Nein,das überzeugt mich nicht und offenbar viele andere Wähler auch nicht. Ich erwarte von einer dem Wohl des Landes verpflichteten Landesregierung und einer neuen Bundesregierung eine bis zu Ende gedachte Energiewende hier und in Europa, bevor Fakten und gesundheitliche Gefahren geschaffen werden, die nicht wieder gutzumachen sind. Mit freundlichen Grüßen und einem freundlichen „Ich gewöhne mich nicht“ Hedwig Oechsler |
Danke, liebe Frau Oechsler.
Viele von uns teilen Ihre Erfahrung.
Alle teilen wir Ihren Schlusssatz.
Wir gewöhnen uns auch nicht.
Ähnliche Briefe schrieb Frau Oechsler an die grünen Oberbürgermeister ihrer Umgebung: Boris Palmer aus Tübingen, Fritz Kuhn aus Stuttgart und Dr. Dieter Salomon aus Freiburg.
Weiterhin wandte sich Frau Oechsler an die Bundeskanzlerin:
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, zu Ihrer Wahl als Bundeskanzlerin möchte ich herzlich gratulieren und Ihnen und allen Mitgliedern des sich neubildenden Kabinetts Glück, Segen und weitsichtige Entscheidungen wünschen. Dieser Brief ist eine Bitte und ein Notruf. Ich bitte Sie, die Energiewende, die im Kern alle begrüßen, vorrangig in Ihre Hände zu nehmen und sie im Parlament und in Europa in Ruhe neu zu bedenken und zu Ende zu denken, denn das „Gutgemeinte der Energiewende“ verkehrt sich gerade massiv in ihr Gegenteil. Aus den Medien: „Land weg. Bauer weg.“ Biogasanlagen locken Investoren. DIE ZEIT 26.09.2013 „Zerstörter Dorffrieden.“Naturfreunde werden zu Wutbürgern. DIE ZEIT 26.09.2013 „Wenn der Wind dreht.“ Auf Schwäbischer Alb soll riesiger Windpark entstehen. DIE ZEIT 20.12.2012 „Ich trete aus dem BUND aus.“Es geht nicht mehr um Naturschutz.Enoch zu Guttenberg. FAZ 13.05.2012 „Ökostrom gefährdet Klimaziel“. FAZ 14.09.2013 „Ruine in 90 Metern Höhe.“ Windrad in Flammen aufgegangen. Schwäbisches Tagblatt 27.09.2013 „Verbrechen im Namen des Klimas.“ Film von Ulrich Eichelmann. 3sat 24.09.2013 „Die Rodung des Soonwaldes.“ WKA Baubeginn ohne Baugenehmigung. Video auf YouTube “Ohne Speicherung keine Energiewende.“ Stuttgarter Zeitung 09.03.2013
Zitate: „Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur“. Reinhold Messner, 2002 „Was derzeit im Namen nicht nur des Klimaschutzes sondern auch des grünen Wachstums vonstatten geht, das würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit gegen den letzten Rest an ökologischer Vernunft bezeichnen.“ Prof. Dr. Niko Paech, 2013 “Sollten im ungewissen positiven Fall in 10 bis 20 Jahren sinnvolle Speichermöglichkeiten vorhanden sein,wären die heutigen Windkraftanlagen(WKA) technisch veraltet.” Prof. Hughes, UK Mit freundlichen Grüßen Hedwig Oechsler |