Verständ­nis­los

Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihren Namen büßen müssen

Im südlichs­ten Zipfel Nieder­sach­sens gelegen, bildet der 20.000 Einwoh­ner zählende Ort den Ursprung der Weser. 

Eine der sieben schönst gelege­nen Städte der Welt“, so schwärmte schon der weitge­reiste Alexan­der von Humboldt (1769–1859) von Hann. Münden. Die Fachwerk­stadt liegt idyllisch umgeben von den drei Höhen­zü­gen Bramwald, Kaufun­ger Wald und Reinhards­wald an den drei Flüssen Fulda, Werra und Weser. Von der Angemes­sen­heit der schwär­me­ri­schen Beschrei­bung kann man sich notge­drun­gen in diesem Bilder­buch, idealer­weise jedoch durch persön­li­chen Besuch des Städt­chens überzeugen.

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Hann. Münden – Blick von der Tillyschanze

Vor wenigen Jahren noch wäre man für verrückt erklärt worden, hätte man davor gewarnt, dass die Kulisse der Altstadt und die diese einrah­men­den Wälder durch das Aufstel­len von 200m hohen Indus­trie­an­la­gen in unmit­tel­ba­rer Nähe des Wahrzei­chens Tilly­schanze zerstört werden könnten.Völlig abwegig.

Im Rahmen der “Energiewende”-Politik und der allge­gen­wär­ti­gen Aussicht auf Teilhabe an einem riesi­gen Subven­ti­ons­topf ist das Abwegige bittere Reali­tät gewor­den. Beson­ders pikant in diesem Fall: Die Bedro­hung des nieder­säch­si­schen Hann. Münden erfolgt durch Windkraft­pla­nun­gen auf unmit­tel­bar angren­zen­dem hessi­schen Terri­to­rium – ohne dass die von Humboldt geprie­sene Stadt auch nur den Hauch eines Mitspra­che­rechts hätte.

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Glück im Unglück haben die Münde­ner insofern, als die Geschi­cke ihrer Stadt in den Händen eines Vernunft­bür­ger­meis­ter liegen, der sein Möglichs­tes tut, um Einfluss geltend zu machen. Die Stadt hat ihr Unver­ständ­nis gegen­über den hessi­schen Planungs­trä­gern mehrfach artiku­liert. Man hat erkannt, dass es sich sowohl um unver­schäm­ten Natur­fre­vel als auch um einen Angriff auf eine Lebens­ader der Stadt, den Touris­mus handelt. Konse­quen­ter­weise ziehen Stadt und Bürger­meis­ter mit der Bürger­initia­tive Oberwe­ser-Bramwald an einem Strang und luden am 30. Mai 2016 gemein­sam zu einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung ins Stadt­schloss ein.

VERNUNFTKRAFT

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förderte das Verständ­nis der techni­schen und volks­wirt­schaft­li­chen Zusam­men­hänge und damit das Unver­ständ­nis über die Planun­gen. Ein Vortrag von Dr. Nikolai Ziegler nährte und fundierte die Kritik.

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Auszüge des Berichts aus der Münde­ner Allgemeinen.

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