Am Morgen des 5. November 2014 nahmen die frisch gewählten Abgeordneten des Brandenburger Landtags ihre Arbeit auf.
Am Eingang des schönen Rokoko-Neubaus wurden die Neu-Parlamentarier von einer großen Gruppe Vernunftbürger begrüßt. Unsere Mitstreiter von der Volksinitiative Rettet Brandenburg ermutigten die auf dem Weg zur Arbeit befindlichen Damen und Herren, sich als echte Volksvertreter zu bewähren und auch innerhalb der ehrwürdigen Hallen die Interessen von Mensch und Natur im Blick zu behalten.
Thomas Jacobs resümiert: Das Jahr 2014 war in Brandenburg wieder einmal ein Wahljahr. Diesmal ein besonderes, denn im September wurde der Landtag neu gewählt und eine neue – oder die alte- Regierung bestimmt ab heute, wie wir leben werden. Für die zu Wählenden war es deshalb ein aufregendes Jahr, in dem kaum Zeit fürs Regieren oder Opponieren bliebt, denn alle Kraft wurde in die Wahlkämpfe gesteckt. Die Wähler hingegen – so sie denn entschieden, zur Wahl zu gehen- können sich entspannt zurücklegen und die Schaukämpfe gelassen oder amüsiert oder verärgert, vielleicht sogar begeistert, auf sich wirken lassen. Denn eines ist klar, wenn es um die Schicksalsfragen unseres Landes geht, z.B. die Eurokrise, den “Klimaschutz” oder die sich darauf berufende “Energiewende”, um nur die wichtigsten zu nennen, ist keine Wahl möglich, auch nicht vorgesehen, denn alle Parteien sind sich – wie einst die “Volkskammer”- in diesen Fragen seltsam einig. Weiter mit Volldampf ins Verderben… …und genau das werden wir nicht zulassen. Die Fortsetzung der Energiewende ist grob fahrlässig, denn sie läuft allen Dimensionen des Zieldreiecks – Umweltverträglichkeit, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit – zuwider. “Wer die Wahrheit nicht weiß, ist ein Dummkopf. Aber wer sie kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher.” (Berthold Brecht in „Leben des Galilei“) |
Von Dummköpfen werden die Geschicke Brandenburg jedenfalls nicht bestimmt.
Dafür sorgen Thomas Jacob und seine Mitstreiter.
Unverhoffte Unterstützung erhielten sie dabei von der Landtagsfraktion der BVB. Deren Abgeordneter Péter Vida trug das Modell der Windkraftanlage mit in den Sitzungssaal – auf dass den Kolleginnen und Kolleginnen Parlamentariern vor Augen geführt werde, was sie dem durch sie zu vertretenen Volk zumuten.
Dem Bericht der BVB-Fraktion zufolge empfanden einige Parlamentarier den Anblick des Modells als optische Bedrängung.
Die optische Bedrängung, welche von tausenden real-existierenden Windkraftanlagen in Brandenburg ausgeht, ist damit zumindest symbolisch im Landtag angekommen. Wobei den Parlamentariern zu versichern ist, dass der von diesem Modell erzeugte Infraschall völlig ungefährlich ist. Hinsichtlich des Beitrags zu Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz ist dieses kleine Modell den Originalen dabei absolut ebenbürtig.
Ein Vorgang, der Modellcharakter haben könnte.