Am 9. Januar 2014 hatte eine Delegation um unseren Unterstützer Enoch Freiherr zu Guttenberg die Möglichkeit, der bayerischen Staatsregierung und insbesondere dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer unser Anliegen zu vermitteln. Das Gespräch erfolgte in sehr angenehmer Atmosphäre und nahm einen sehr vielversprechenden Verlauf.
Die Vertreter der Interessen von Mensch und Natur stießen auf offene und empathische Ohren.
Die Vertreter der Exekutive schienen sich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verwerfungen, die der Windkraftausbau unweigerlich mit sich bringt, nicht nur bewusst sondern gleichfalls entschlossen, Abhilfe zu schaffen.
Ministerpräsident Horst Seehofer gab zum Ende des Gesprächs einen vernünftigen Vierklang als Lösung des Windkraftirrsinns aus:
1. Die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Anlagen muss gewährleistet sein.
2. Die 10H-Regelung muss ohne jede Einschränkung umgesetzt werden.
3. Die Zerstörung der bayerischen Kulturlandschaft muss unbedingt verhindert werden.
4. Der Unfrieden in den Gemeinden muss beendet werden.
Dieser vernünftige Vierklang ist Musik in den Ohren aller aufgeklärten Menschen in Deutschland.
Am 13. Januar 2014 ließ die Staatsregierung in einer Presseerklärung verlauten, dass die Prioritäten bei der “Energiewende” neu gesetzt werden und die Interessen von Mensch und Natur stärker berücksichtigt werden sollten. Jener vernünftige Vierklang wurde darin übernommen.
Die Regierung hielt Wort.
Wir haben dies mit einem Artikel gewürdigt.
Postwendend erhielten alle Abgeordneten CSU-Fraktion im bayerischen Landtag diesen Brandbrief der Windkraftlobby.
Offenkundig waren die Subventionsritter in großer Aufruhr und sahen ihre Felle davon schwimmen.
Herr Fell, der Vernunftverächter, hat direkt eine Klagegemeinschaft gegründet, die den EEG-Profiteuren zu ihrem Unrecht verhelfen soll.
Den groben Unfug, der in jenem Brief zu Papier gebracht wurde, haben wir hier im Detail entkräftet.
Am 27. Januar 2014 hat sich Enoch zu Guttenberg ebenfalls an die CSU-Abgeordneten gewendet und die Ehre der Vernunftbürger und die Interessen von Mensch und Natur gegen die plumpe Agitation der Lobbyisten verteidigt.
Der bayerische Ministerpräsident, seine Staatsregierung und die Abgeordneten der über die absolute Mehrheit verfügenden Regierungspartei sind also im Prinzip bestens informiert.
Und sie können auf den Rückhalt unzähliger vernunftbegabter und aufgeklärter Menschen in diesem Land zählen.
Aus Brandenburg und Baden-Württemberg erreichten den Ministerpräsidenten Dankes- und Unterstützungsschreiben.
Die jüngsten Entwicklungen verwirren uns.
Zusammen mit seinem baden-württembergischen Amtskollegen Kretschmann hat Horst Seehofer am 28. Januar 2014 eine äußerst unheilige Allianz geschmiedet.
Jene gemeinsamen Forderungen stehen in krassem Widerspruch zur zuvor signalisierten Wertschätzung gegenüber den Interessen von Mensch und Natur. Sie bringen einen krassen Misston in den vernünftigen Vierklang.
Dr. Friedrich Buer hat dafür eine biologische Erklärung:
Wahrheit statt Lobbyismus
ist noch vakant. Sie kann eine Erfolgsmaxime werden.
Übrigens,
SPIEGEL 14/2004: |