Am 12. Januar 2025 haben wir uns an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewandt. Wir haben dargelegt, warum es dringend einer Kurskorrektur in der Energiepolitik bedarf und wie diese aussehen sollte.
Unseren offenen Brief finden Sie hier:
Basierend auf dem Sonderbericht des Bundesrechnungshofes vom 7. März 2024 stellen wir darin fest, dass die Versorgungssicherheit gefährdet ist, die Strompreise stark gestiegen sind und die Energiewende erhebliche negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt hat. Im Mittelpunkt unseres Schreibens stehen die folgenden Hauptkritikpunkte:
- Hohe Energiekosten: Diese belasten den Standort Deutschland und führen zu industriellen Rückgängen.
- Unkontrollierte Subventionen: Die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien sind außer Kontrolle geraten.
- Versorgungssicherheit: Es bestehen Risiken für Stromabschaltungen und Netzüberlastungen.
- Klimapolitik und sozialer Frieden: Die hohen CO2-Kosten und weitere gesetzliche Einschränkungen gefährden den sozialen Frieden und tragen wenig zur globalen CO2-Reduktion bei.
- Natur- und Artenschutz: Der Ausbau von Wind- und Solarenergie kollidiert mit dem Schutz wertvoller Natur- und Landschaftsgebiete.
- Fehlende ökologische Gesamtbetrachtung: Die Umweltbelastungen durch den Bau und die Entsorgung von Windkraft- und Solaranlagen sind nicht ausreichend berücksichtigt.
- Gesundheitsrisiken: Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Windkraftanlagen werden ignoriert.
- Landschaftsverbrauch: Auf Grund der geringen Energiedichte erfordern Windkraftanlagen einen sehr hohen Landschaftsverbrauch mit entsprechenden Wirkzonen.
Vor diesem Hintergrund haben wir ein 11-Punkte Programm erstellt, das uns für eine Neuausrichtung der Energiepolitik unabdingbar erscheint:
- Rücknahme der Gesetze, die den Natur- und Artenschutz aushöhlen.
- Rücknahme der Anpassungen im BNatSchG zugunsten der Windkraftanlagen. Wiedereinführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen.
- Beendigung der EEG-Förderungen.
- Stopp der Abschaltung von grundlastfähiger Kraftwerkskapazitäten
- Neutrale Untersuchung zur Reaktivierung von Kernkraftwerken.
- Technologieoffene Politik, einschließlich neuer Kernkraftwerke und CCS-Technologie.
- Netzkosten müssen künftig den verursachenden EE-Betreibern anstelle den Stromkunden auferlegt werden
- Entschädigungsfreie Abschaltung von EE-Anlagen über 10 kW.
- Senkung der CO2-Preisbelastungen auf ein internationales Durchschnittsniveau und Verschiebung der ETS‑2 Einführung
- Einführung von Mindestabständen für Windkraftanlagen zu Wohnsiedlungen.
- Verbot des Einsatzes der gesundheitsschädlichen Substanzen PFAS, Bisphenol‑A und CFK in Windkraftanlagen.
Wir plädieren mithin für eine Neuorientierung zu einer nachhaltigen und ganzheitlichen Energiepolitik, die wieder Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Umweltschutz in den Vordergrund stellt.
Hinweis: Bereits anlässlich der Bundestagswahlen 2017 und 2021 haben wir Parteien und Akteuren, die sich um Positionen in der Exekutive bewarben, unsere Sicht auf Problemlagen und Anregungen zur Abhilfe übermittelt. Der vor dreieinhalb Jahren angemeldete Redebedarf besteht weiterhin. Parteipolitisch neutral verstehen wir uns als Partner jeder Politik, die auf vernünftige Veränderungen zielt.