Seit ca. 2010 paar Jahren macht die Windkraft-Industrialisierung unseres Landes auch vor dem Wald nicht mehr Halt.
In den meisten Bundesländern ist die Ansiedlung irrationaler Sakralbauten in Wäldern nicht mehr ausgeschlossen, in einigen wird dieser Ausbau massiv vorangetrieben. Insbesondere in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sollen zigtausende (!) neue Windkraftanlagen in Wäldern errichtet werden. Auch in Brandenburg und Bayern ist der Wald nicht mehr Tabuzone.
Dabei ist ein Wald, in den die Windkraft Einzug gehalten hat, kein Wald mehr.
Pro Anlage werden bis zu 3 Hektar Wald dauerhaft vernichtet. Dies entspricht etwas 1000 gefällten Bäumen. Es werden breite Schneisen geschlagen und befestigte Straßen für Schwertransporter angelegt. Pro Anlage werden rund 3000 Tonnen Stahlbeton in den Waldboden versenkt.
Der NABU Brandenburg sowie die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen erklären ausführlich, warum dies eine ökologische Katastrophe ist. Die jeweiligen Stellungnahmen finden Sie hier und hier.
Dass dies überhaupt näherer Erläuterung bedarf, erscheint naturverbundenen Menschen absurd. Dass diese Erläuterungen ignoriert und negiert werden, ist für naturverbundene Menschen unerträglich. Wissen sie doch intuitiv, dass es ohne Wald nicht geht.
Ein Film von Herrn Jörg Rehmann vom September 2014 stellt diese Vernichtung des Waldes anhand eines prominenten und erschütternden Beispiels eindrucksvoll dar.
Bilder und Worte sprechen für sich. Danke, Herr Rehmann!
Das im Soonwald Dokumentierte bahnt sich in ähnlicher Form in praktisch allen deutschen Mittelgebirgen an oder spielt sich dort bereits ab.
Die Deutsche Wildtierstiftung fordert daher bereits aus rein tierökologischer Sicht einen sofortigen Ausbaustopp für Windkraftanlagen im Wald. Deren Effekten auf die Böden und die Wasserqualität widmen sich diese Artikel des Hydrologen Dr. Alexander Stahr: