Am 3.1.2014 ist im Donnersbergkreis (Rheinland-Pfalz) der 60 Tonnen schwere Flügel einer Windkraftanlage abgerissen.
Mit oder ohne Flügel bleiben die Subventionspropeller irrationale Sakralbauten. Die Windkraftanlage hat durch Abbruch des Flügels an volkswirtschaftlichem Nutzen praktisch nichts eingebüßt. Aber der Vorfall zeigt: die Anlagen bergen handfeste Gefahren.
Hier die Gedanken unseres rheinland-pfälzischen Mitstreiters Uwe Anhäuser dazu:
Eine Windmühlen-Neujahrsbotschaft Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bündnismitglieder, die Empörung über das abgebrochene Rotorblatt eines Juwi-Windrads bei Gerbach im Donnersbergkreis zieht verständlicher Weise weite Kreise. Ein Eigenheimbesitzer, von dessen Haus etwa ein Bauteil unkontrolliert abbräche und auf eine öffentlich zugängliche Fläche stürzte, müsste sogleich mit behördlichem Einschreiten, sofort umzusetzenden Auflagen sowie juristischen Folgen rechnen. Nicht so die Verantwortlichen bei Juwi: Sie zeigen sich verblüfft ob dieses unerhörten Ereignisses, das nach ihrer Einschätzung doch niemals hätte eintreten dürfen. Jetzt wollen sie die Unfallursache herausfinden lassen… Tausende Windräder überall im Land dürfen sich derweil weiterdrehen, obwohl schon bei ersten Untersuchungen an der beschädigten Anlage gravierende Materialfehler entdeckt wurden. Bei auch nur annähernd vergleichbaren Gefährdungen durch fehlerhafte Teile in Kraftfahrzeugen oder an Haushaltsgeräten kommt es zu spektakulären Rückrufaktionen. Sowohl das in der SWR-Landesschau dokumentierte unbeholfene Achselzucken eines für die WEA-Genehmigungen zuständigen Verwaltungsbeamten über den Absturz jenes 60 Meter langen und 60 Tonnen schweren Flügels als auch die mit rot-weißen Plastikbändern abgesperrte Gefahrenzone führen uns Bürgern mal wieder klar vor Augen: Das “Recht” ist hierzulande auf der Seite derjenigen, die mit viel Geld große Macht auszuüben vermögen. Denn niemand an politisch verantwortlicher Stelle traut sich bis zur einwandfreien Klärung des Rotorabbruchs einen Stopp aller Windräder anzuordnen – obwohl die konkrete Gefahr jetzt offensichtlich geworden ist! Viel zu groß ist die Angst der Regierenden vor mutmaßlichen Regressforderungen der Windindustrie. Seit dem letzten Sommer gab es in Deutschland mehr als ein halbes Dutzend Windrad-Havarien, vom Getriebebrand bis zum vollständigen Mastbruch. “Zum Glück”, so hieß es stets lapidar, “kamen keine Personen zu Schaden.” Rechtliche Konsequenzen aus der lebensbedrohlichen Fahrlässigkeit der jeweiligen Betreiberfirmen wurden nirgends bekannt. (Über die Unmengen von“versehentlich” aus Windgeneratoren ausgetretenen und im Boden versickerten Chemikalien dringt sowieso nichts an die Öffentlichkeit.) Das skandalöse Ausmaß der von solch riesigen Windrädern ausgehenden Gefahrenvielfalt wird mal wieder ignoriert, beiseite gewischt und unter den politischen Teppich gekehrt: barbarischer Tiermord, Eisabwurf, Schattenschlag, nervenschädigende Blinkfeuer, brutale Lärmemissionen, schwer krank machender Infraschall und optische Bedrängungen durch viel zu geringe Abstände zu Wohnorten und Lebensräumen. Ganz zu schweigen von der grandiosen Geringfügigkeit des Windstromanteils von gerade einmal 1,3 Prozent am Primärenergieverbrauch in Deutschland! Während der abgebrochene und hinabgeschmetterte Rotorflügel noch wie eine makabre Neujahrsbotschaft der apokalyptischen Windmüllerei auf einem Acker bei Gerbach liegt, leiert Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit ihrer Neujahrsansprache vor dem Teleprompter einen so altgewohnten wie landestypischen “Friede-Freude-Eierkuchen”-Lobpreis daher. Kein Wort über die auch ihr durchaus bekannten Sorgen zigtausender Bürger, die unter dem Windräderwahnsinn wahrhaftig leiden. Und keine bange oder gar bedauernde Silbe zu der vielerorts in Rheinland-Pfalz schon flächendeckenden Landschaftszerstörung durch die kaum noch zählbaren, planlos aufgestellten Windindustrieanlagen. Kein Wort auch über den politisch angezettelten Landfriedensbruch infolge des Verlagerns der Entscheidungsebene für Windindustriestandorte auf die unterste kommunale Ebene. Und kein Wort zu dem täglich wachsenden volkswirtschaftlichen Schaden durch die völlig falsch organisierte Energiewendepolitik in Rheinland-Pfalz samt ihrer paranoiden Überbewertung der Windenergienutzung. Kurzum: Unser Bündnis Energiewende für Mensch und Natur ist nötiger denn je! Wir wollen und müssen unsere Mitbürger über die Dummheit und ideologische Verblendung einer Energiewendepolitik aufklären, die unter dem längst als fadenscheinige Schimäre entlarvten Deckmantel des Klimaschutzes unsere Lebensgrundlagen zerstört. Nie zuvor wurde mehr elektrische Energie aus Cattenom und Fessenheim in die hiesigen Stromnetze eingespeist. Die CO2-Emissionen aus Deutschland sind höher und die Treibhausgas-Zertifikate billiger denn je. Erforschung und technische Entwicklung anderer regenerativer Energiequellen wurden (nicht nur) in Rheinland-Pfalz zugunsten einer riesig überproportionalen WEA-Förderung vernachlässigt und zurückgestellt. Und das soll eine „Energiewende“ sein? Dies alles ereignet sich und geschieht (ich muss es einfach wiederholen) für sage und schreibe 1,3 Prozentanteile am gesamten deutschen Primärenergieverbrauch! Wohin soll uns dieser wahnwitzige politische und “öko“-ökonomische Irrsinn denn letzten Endes noch führen? Und: Welchen Preis hat diese vermeintlich „grüne“ Katastrophe? Trotz alledem wohlgemute Neujahrsgrüße – und wir werden nicht lockerlassen – Ihr/Euer Uwe Anhäuser |
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die latente Gefährdung, die von derzeit gut 23.000 Windkraftanlagen ausgeht und die sehr schnell handfest werden kann.
Um ein umfassenderes Bild vom Ausmaß dieser Gefährdung zu erlangen, werden derartige Unfälle seit einiger Zeit in dieser Übersicht erfasst.
Wenn Ihnen ein einschlägiger Störfall bekannt wird, melden Sie dies bitte hier.
Als geradezu skandalös empfinden wir in gleichem Zusammenhang, dass die Windkraftindustrialisierung nun auch noch zu Lasten der Sicherheit im Flugverkehr vorangetrieben werden soll. Auf stetiges Drängen der WKA-Befürworter hat sich die deutsche Flugsicherung offenbar erweichen lassen, ihre Abstandsforderungen zu reduzieren, damit noch näher an Flughäfen und ‑plätze herangebaut werden darf.
“Wohin soll uns dieser wahnwitzige politische und “öko“-ökonomische Irrsinn denn letzten Endes noch führen?”
fragt Uwe Anhäuser wieder mal sehr präzise.
“Womöglich in den Tod” scheint als Antwort immer weniger abwegig.
Bislang ist der Tod am deutschen Rotorblatt jährlich 200.000 Vögeln und Fledermäusen vorbehalten.
23.000 Windkraftanlagen haben in Deutschland noch keine menschlichen Todesopfer gefordert.
Da die gegenwärtige Energiewende-Politik auf ein Land hinausläuft, das flächendeckend mit Windkraftanlagen zugestellt sein wird, sind menschliche Todesopfer eine Frage der Zeit:
“Ist es Zeit, diesen Irrsinn endlich einzustellen?”
Wir finden: Ja, höchste!
Uwe Anhäusers vor einigen Wochen aufgeworfene Frage harrt immer noch der Beantwortung und muss an dieser Stelle erneut gestellt werden.