Asbest­ge­fahr 2.0 – verkannte Risiken von Windkraftanlagen

Am 12. August 2014 wies die Tages­schau auf eine bislang ignorierte Dimen­sion der Gesund­heits­ge­fah­ren durch Windkraft­an­la­gen hin:

Von den in Windkraft­an­la­gen verbau­ten carbon­fa­ser­ver­stärk­ten Kunst­stof­fen (CFK) geht ein Krebs­ri­siko aus, das dem von Asbest vergleich­bar ist. Wenn diese Anlagen in Brand geraten, sind sie praktisch nicht zu löschen. Man muss sie “kontrol­liert abbren­nen” lassen. Völlig unter­schätzt wird dabei die Flugasche, die sich aus kleins­ten Parti­keln zusam­men­setzt, die unter anderem in mensch­li­che Lungen eindrin­gen und Krebs verur­sa­chen können.

Die unmit­tel­bar ins Nichts führende Energie­wen­de­po­li­tik läuft auf die Errich­tung von weite­ren zigtau­send derar­ti­ger Gefah­ren­quel­len hinaus. Zusätz­lich zu den bestehen­den 24.000 Anlagen. Die Planun­gen der Länder, Kreise und Kommu­nen impli­zie­ren, dass es praktisch überall in unmit­tel­ba­rer Nähe zu mensch­li­chen Siedlun­gen große Ansamm­lun­gen von Windkraft­an­la­gen geben wird.

Diese Anlagen werden immer höher und an exponier­ten Stand­or­ten errich­tet. Dass Blitz­ein­schläge und damit Brände angesichts der geplan­ten Ausbau­zah­len tenden­zi­ell häufi­ger werden, erschließt sich mit einfa­cher Algebra und gesun­dem Menschen­ver­stand. Der Branche zufolge ist die Windkraft­in­dus­trie weltweit der größte Abneh­mer der im Brand­fall brand­ge­fähr­li­chen Verbund­stoffe. Tendenz steigend.

Vor diesem Hinter­grund propa­giert der nieder­säch­si­sche “Umwelt­mi­nis­ter” Abstände von 300 Metern zwischen Windkraft­an­la­gen und Wohnge­bäu­den.

Dies entspricht nicht den bayeri­schen und sächsi­schen 10H-Plänen, sondern läuft auf 1,5H hinaus. Was dieser Mann den Menschen zumuten will, ist schlicht unfass­bar. Herr Landes­mi­nis­ter Wenzel steht seinem hessi­schen Partei­freund Al-Wazir damit in nichts nach: Beide erklä­ren den Menschen und der Natur den Krieg.

Wir fragen uns:

Was würde einem Ballon­fah­rer passie­ren, der sich mit einem großen Sack Asbest im Korb zu einem Rundflug über die Metro­pol­re­gion Frank­furt oder Hanno­ver aufmacht?

Könnte dieser Ballon­fah­rer ebenfalls mit politi­scher Flankie­rung seines Fluges rechnen, wenn sein Ballon grün ist und den passen­den Aufdruck (“Energie­wende voraus!”) hat?

Bei den mit aller Eile voran­ge­trie­be­nen Planun­gen zum Windkraft­aus­bau erfah­ren diese Gefah­ren jeden­falls keiner­lei Berück­sich­ti­gung. Die Möglich­keit des Wissens um neue Risiken bestimm­ter Techno­lo­gien wird gegen­wär­tig ausge­blen­det. Die Paral­le­len zum Umgang mit Asbest 1.0 sind allzu augenfällig.


Zur empiri­schen Evidenz der Häufig­keit von Bränden an Windkraft­an­la­gen lieferte das London Imperial College im Juli 2014 neue Studi­en­ergeb­nisse. Die Wissen­schaft­ler erklä­ren, dass die Brand­ri­si­ken vielfach herun­ter­ge­spielt würden. So würde weltweit im Durch­schnitt nur ein Windtur­bi­nen­brand im Monat veröf­fent­licht. Tatsäch­lich aber gäbe es den Unter­su­chun­gen der Univer­si­tät zufolge im Mittel monat­lich zehn Windtur­bi­nen­feuer. Die briti­sche Presse berichtete:

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