Seit Anfang des Jahres war von der Gemeindeverwaltung in Biebertal bei Wetzlar für den 20. März 2015 ein Informationsabend zur Windkraft geplant. Geplant war auch, diese Veranstaltung unter der Leitung von Mitarbeitern von IFOK, einem Beratungsunternehmen aus Düsseldorf durchzuführen, das in Hessen im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Aufgaben zur “Mediation” übernimmt.
Als nun rund eine Woche vor dem langfristig angesetzten Termin bekannt wurde, dass unser Technologiesprecher Dr.-Ing. Detlef Ahlborn auf dieser Veranstaltung einen Vortrag halten würde, wurde der Bürger- Informationsabend kurzerhand abgesagt. Die Mediatoren drohten der Gemeinde gar mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit, wenn man Herrn Dr. Ahlborn die Chance geben würde, einen Vortrag zu halten. Die lokale Presse berichtete darüber:
Dieser kleine Vorfall aus der hessischen Provinz wirft ein Schlaglicht auf die Strategie der Landespolitik in Hessen:
Unter dem fragwürdigen Motto “Konfliktmanagement” werden den Bürgern Lobbyisten der Windkraftindustrie als Experten vorgesetzt, die sie zur “Einsicht” bringen sollen. Ganz offensichtlich scheint man unseren Argumenten nicht mehr gewachsen zu sein. Argumenten, die übrigens schon vor einigen Wochen unter der Leitung der gleichen Mediatoren in Weilmünster, in unmittelbarer Nachbarschaft von Biebertal, von Ahlborn vorgetragen wurden. Dort haben die Bürger zumindest die Einsicht mitgenommen, dass die Energiewende schon lange an den Gesetzen der Physik, der mathematischen Statistik und der Ökonomie gescheitert ist, zumal die anwesenden Lobbyisten den Argumenten nichts mehr entgegen zu setzen hatten.
Mit dieser fadenscheinigen Absage der “Mediatoren” ist endgültig klar: Es geht bei derartigen Veranstaltungen nicht um Konfliktmanagement, sondern vielmehr um die Verfolgung von rein ideologisch motivierten Zielen und um die knallharte Durchsetzung der Interessen der Windlobby.
Die Einschätzung von Frau Dr. Anne Schmidt, Sprecherin der örtlichen Bürgerinitiative, klingt jedenfalls sehr plausibel: